Der Automatisierungsdienst IFTTT erfreut sich seit vielen Jahren großer Popularität und gibt den Nutzern die Möglichkeit, viele Plattformen untereinander zu verbinden. Auch viele Google-Dienste ließen sich in die „Rezepte“ einbinden und somit als Trigger oder Aktion verwenden – was viele praktische Abläufe ermöglicht. Doch nun wird die Unterstützung seitens Google immer weiter zurückgefahren – mit Google Photos verlässt nun das nächste Produkt die Plattform.
Die volle Bezeichnung von IFTTT, If This Then That, verrät schon sehr gut die Möglichkeiten der Plattform: Grundsätzlich benötigt man nur eine Quelle und ein Ziel, die jeweils aufeinander reagieren. Ein Beispiel: Wenn etwas im verlinkten Facebook-Account gepostet wird, wird es automatisch zu Twitter kopiert oder auch per Mail verschickt. Das waren die früheren klassischen Rezepte, heute sind aber auch viele Smart Home-Anwendungen angebunden, sodass die Möglichkeiten deutlich umfangreicher wurden. Allerdings ohne Google.
Für Google-Fans unter den IFTTT-Nutzern sind schwere Zeiten angebrochen: Vor zwei Monaten wurde die Unterstützung von GMail stark zurückgefahren, vor wenigen Tagen musste man verkündet, dass sich Nest-Produkte nicht mehr steuern lassen und nun ist auch noch Google Photos vollständig aus der Liste der möglichen Zutaten für Rezepte verschwunden. Allerdings nicht temporär, sondern dauerhaft. Der Grund dürfte wieder mal wieder bei Google liegen.
Die Unterstützung von Google Photos wurde vor zwei Jahren erst eingeführt, hat aber in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr zuverlässig funktioniert – sehr schade eigentlich. Möglicherweise ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch andere Google-Produkte durch Änderungen von Schnittstellen oder neue Sicherheitsfeatures ausgenommen werden. Zuletzt kam unter anderem der Google Assistant dazu.
Mal eine wilde Theorie: Vielleicht wird es Zeit, dass Google selbst eine solche Plattform auf die Beine stellt? Benötigt wird es, gerade in Zeiten des Smart Home, eigentlich mehr denn je. Mit den Google Assistant Routinen kratzt man gerade mal an der Oberfläche einer solchen Richtung – aber diese sollen schon sehr bald stark verbessert werden.
Siehe auch
» Smart Home: Die Google Assistant Routinen erkennen künftig automatisch, wann der Nutzer das Haus verlässt