Bericht: Keine Konkurrenz für Apple Music und Spotify – YouTube Music hat nur 15 Millionen Abonnenten
Googles Musikstreaming befindet sich seit längerer Zeit im Umbruch und wird irgendwann vollständig von Play Music auf YouTube Music umgestellt – und bis es soweit ist, sind beide Angebote parallel mit nur einem Abo nutzbar. Doch auch wenn bei Google große Markennamen hinter dem Angebot stehen, hat man es bisher nicht geschafft, eine wichtige Rolle in diesem Markt einzunehmen. Ein neuer Bericht zeigt nun, wie weit Googles Angebote hinter den Branchenriesen zurückliegt.
YouTube ist DIE Plattform für Videostreaming und Musikvideos, und Google ist DAS Unternehmen, wenn es um die Monetarisierung von Inhalten und Plattformen geht. Doch wenn es darum geht, die Nutzer für Inhalte oder Abos zahlen zu lassen, beweisen die Unternehmen kein glückliches Händchen. Aktuell ist YouTube Premium schon wieder am Wanken und für das angeschlossene YouTube Music sieht es offenbar auch nicht ganz so rosig aus.
Ein neuer Bericht von Bloomberg, die für gewöhnlich sehr gut informiert sind, besagt, dass YouTube Music und Google Play Music zusammen 15 Millionen zahlende Abonnenten haben. Das klingt erst einmal ganz gut, doch wenn man es mit der direkten Konkurrenz betrachtet, verlieren die Zahlen ihren Glanz: Apple Music hat 50 Millionen zahlende Abonnenten und Marktführer Spotify sogar 100 Millionen. Dazu kommt, dass YouTube über 2 Milliarden aktive Nutzer hat, wovon nicht einmal ein Prozent für das Musikstreaming zahlen wollen.
Unklar ist, ob auch die vielen Probe-Abos, die in den ersten drei Monaten kostenlos sind und erst anschließend kostenpflichtig werden, mit in diesen Zahlen enthalten sind. Google spricht davon, dass die Zahl der Abonnenten innerhalb eines Jahres um 60 Prozent gewachsen sein soll. Ansonsten wollte man die Zahl weder bestätigen noch dementieren. Angesichts der Reichweite von YouTube, der YouTube-App und auch Google Play sowie der jahrelangen Präsenz in diesem Markt ist die Zahl jedenfalls wenig beeindruckend.
Ob das Angebot für YouTube lohnen ist oder Geld verbrennt, lässt sich schwer berechnen. Zieht man von den 150 Millionen Dollar oder Euro, die man monatlich in etwa einnimmt, die ganzen Steuern, Plattformkosten und teuren Musiklizenzen ab und berücksichtigt dann noch die fehlenden Werbeeinnahmen, dürfte wohl nicht mehr all zu viel übrig bleiben…
Siehe auch
» YouTube Originals zukünftig kostenlos: Steht YouTube Premium schon wieder auf der Kippe?
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Ist auch kein Wunder, wenn YouTube Music seine Playlists verrotten lässt!