Nest Cam IQ-Innenraumkamera mit Google Assistant im Test

nest 

Die Google Tochter Nest ist nicht nur ein Spezialist für smartes Heizen, sondern bringt in verschiedenen Modellen auch Überwachungskameras auf den Markt. Seit rund zwei Wochen haben wir eine Nest Cam IQ-Innenraumkamera im Einsatz.

Die Einrichtung ist kinderleicht und man benötigt eigentlich nur eine Steckdose, ein Smartphone und natürlich das Passwort für das WLAN. Die Nest-App kann im Play Store und im App Store für Android bzw. iOS heruntergeladen werden.

Nach der Registrierung kann man mit dem Setup der Kamera beginnen. Dabei muss man einen QR-Code, der sich auf dem Fuß der Kamera befindet, einscannen oder eingeben. Daher ist es sinnvoll die Kamera da noch nicht in der Wand befestigt zu haben. Übrigens sollte man dabei nicht telefonieren, weil sonst keine Verbindung zwischen Smartphone und Kamera zustande kommt 😉

In den weiteren Schritten übermittelt man das Kennwort für das WLAN an die Kamera und definiert den Standort der Kamera. Das gilt sowohl für die Standort der Wohnung – also die eigene Adresse, als auch innerhalb der Wohnung. In der Liste stehen verschiedene Räume als Vorauswahl bereit, aber auch eigene Bezeichnungen sind möglich.

Das ist sinnvoll, für Nutzer, die mehr als eine Wohnung mit einer Nest Cam IQ-Innenraumkamera oder anderen Nest Kameras ausgestattet haben. In den Benachrichtigungen wird der Standort mit angegeben.

An Zubehör ist folgendes dabei:

  • Wandhalter
  • Dübel für Gipskarton
  • Stromkabel
  • Nagelschellen
  • Schrauben.

Für die erste Kamera von Nest bekommt man Nest Aware für 30 Tage als Demo-Version dazu. Mit Nest Aware findet eine kontinuierliche Aufzeichnung in die Cloud statt. Je nach gewähltem Abo kann man bis zu 30 Tage zurück und Aktivitäten im Bereich der Kamera erneut betrachten.

Die Nest Kamera IQ unterstützt zudem auch den Google Assistant und man kann diese wie einen Google Home Fragen stellen und bekommt dann eine Antwort. Über den integrierten Lautsprecher und das Mikrofon sind auch Gespräche möglich. Über die Nest App kann man Ansagen an die Kamera schicken.

Bevor die Kamera am geplanten Standort befestigt wurde, haben wir einen Nachmittag unseren Hund damit beobachtet. Wir stellen fest, dass er fast den ganzen Tag schläft und sich nur selten dreht. Die Kamera hat bei einer seiner Bewegungen einen Alarm ausgelöst und ich damit diesen Clip erstellen lassen. Das ist übrigens von der Nest herangezoomt:

Mit Nest Aware kann man zudem Bereiche definieren, die besonders überwacht werden sollen. Die Kamera verfügt über einen automatischen Zoom und verfolgt ggf. Personen und zoomt an diese heran. Es ist aber auch möglich auf einen bestimmten Bereich manuell zu zoomen. Dann wird die Bildqualität für diesen auch deutlich besser. Objekte außerhalb des Zooms werden dann aber nicht mehr erfasst.

Ohne Nest Aware kann man sich nur die letzten drei Stunden anschauen. Die Kamera macht auch bei absoluter Dunkelheit sehr gute Aufnahmen dank integriertem, unsichtbarem Infrarot-LED-Licht. Über die App ist zudem einstellbar wie gut die Qualität von der Auflösung her sein soll. Je nachdem verbraucht die Kamera pro Monat zwischen 100GB und 400GB Datenvolumen.

Über die App kann man zudem Pläne erstellen, zu denen die Kamera keine Aufnahmen machen soll, etwa wenn man eh zu Hause ist oder die Kamera automatisch wieder aktiviert werden soll, falls man diese manuell deaktiviert. Über den Standort des Smartphones des Nutzers lässt sich das auch automatisieren.

Nest Aware kostet pro Monat und ist ab 5 € pro Monat zubuchbar. Die Nest Cam IQ-Innenraumkamera gibt es bereits ab 334,00 €. Wer weitere Nest-Kamera besitzt, erhält auf das zweite Abo von Nest Aware 50% Rabatt.

Fazit:
Die Einrichtung der Kamera ist recht einfach und ging schnell von statten. Über Nest Aware kann man zudem kurze Clips erstellen oder eine Timelaps erzeugen. Ohne Nest Aware ist die Funktionalität der Kamera etwas eingeschränkt, aber dennoch ausreichend.

Schön ist, dass man die Kamera nicht nur über die App steuern kann, sondern auch über eine Webseite. Wer mehr als eine Kamera hat, kann sich hier auch ein Dashboard erstellen.

Nicht so schön ist, dass man zwar bekannte Gesichter definieren kann, aber auch diese bekannte Gesichert einen Alert per App und/oder per E-Mail auslösen. Eine Option das abzuschalten, habe ich nicht gefunden.



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