Make Chromium fast again: Microsofts Entwickler schmeißen Dutzende Google-Dienste aus dem Browser
Vor wenigen Stunden hat Microsoft den neuen Edge-Browser zum Download freigegeben und erhofft sich möglichst viele Tester für die beiden zur Zeit verfügbaren experimentellen Versionen. Erste Tester zeigen sich vor allem von der Geschwindigkeit des Browsers begeistert, der wohl objektiv gesehen auch schneller als Google Chrome sein soll. Den Grund dafür liefert Microsoft nun gleich nach: Man hat Dutzende Google-Dienste über Bord geworfen.
Als Microsoft Ende 2018 verkündete, dass die hauseigene Engine für den Edge-Browser eingestellt wird, sahen das viele Beobachter vor allem als Armutszeugnis an – doch dieser Eindruck könnte sich schon bald wandeln. Denn Microsoft baut nicht nur „einen weiteren Chromium-Browser“ sondern hat auch eine große Motivation, den perfekten Browser zu bauen und den Nutzern das zu geben, was sie wirklich möchten und schon lange nicht mehr bekommen: Einen schlanken Browser.
Der Edge auf Chromium-Basis steht seit wenigen Stunden zum Download bereit und dürfte sich trotz des noch leicht experimentellen Stadiums schnell großer Beliebtheit erfreuen und viele Downloads generieren. Jetzt hat Microsoft noch einmal nachgelegt und verkündet, warum der Browser schon jetzt eine bessere Performance bietet als Googles Version: Es wurde einfach Ballast über Bord geworfen – und der stammt vor allem aus dem Hause Google.
Das ist natürlich eine Punktlandung und auch schon als erste Kampfansage von Microsoft an Google zu verstehen – denn bekanntlich haben sich die beiden Teams in den vergangenen Jahren immer wieder öffentlich miteinander gemessen. Was man aber natürlich nicht sagt ist, dass im Gegenzug Microsoft-Produkte Einzug halten werden und damit das Google-Pendant nicht wirklich entfernt, sondern eher ersetzt wird. In den ersten Versionen mag das noch nicht der Fall sein, aber mittelfristig wird es sich dazu entwickeln. Dass auch Dienste wie Safe Browsing herausfliegen, ist aber ohne guten Ansatz eher als negativ zu bewerten.
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Na lasst euch da mal bloß nicht täuschen! „SafeBrowsing“ und „FormFill“ und „FavIcon“ und einige andere mögen zwar als Googledienst entfernt worden sein, nichtsdestotrotz ist das Standard für jeden Browser heute. Sie schmeißen jetzt eine leere Hülle in den DevChannel und in 2 Monaten sind all diese Services wieder da, aber diesmal von Microsoft entwickelt und unterm Strich 5x so langsam wie die Google-Versionen. Spellchecker, Caching (Offline page service) und viele andere kommen wieder. Nur halt von MS. Und der nächste Schritt ist dann, dass der Browser nur funktioniert, wenn du dich in dein MS-Konto anmeldest… Kennt man alles schon von den Redmontern… Das wird nix.
Was abzuwarten wäre, Safebrowsing z.B. ist ja ein Windows schon eingebaut für IE und Edge, wird dann eben für den neuen Edge übernommen.
Solch einen extrem abgespeckten Browser habe ich mir immer gewünscht. Genau so sollte eigentlich der Firefox sein. Aber leider verfettet mein Lieblingsbrowser ebenfalls immer mehr. Momentan ist der Otter-Browser der einzige relativ schlanke Browser mit Webkit Engine. Trotzdem vermisse ich die alten Versionen von Firefox.
Ein Grund mehr sich von Windows zu verabschieden. Ich lass mir nicht gerne vorschreiben welche Programme ect. oder welchem Anbieter ich nutzen werde.