Google Maps Konkurrent: Microsofts Bing Maps kann jetzt auch Livebilder von der Straße anzeigen
Google Maps ist der Karten-Konkurrenz in vielen Punkten voraus und verfügt über einen solch großen Umfang an Daten, Informationen und Bildern, dass die anderen Anbieter an diese Vielfalt kaum herankommen können. Jetzt hat der Microsoft-Kartendienst Bing Maps eine neue Funktion gestartet, mit der das Team von Google Maps aktuell allerdings noch nicht mithalten kann: Die Einbindung von Livebildern direkt in die Kartenansicht. Allerdings vorerst nur in den USA.
Gerade erst hat das Team von Google Maps die Einbindung der Ladestationen für Elektrofahrzeuge optimiert und kann auch sonst mit unzähligen Informationen und Bildern glänzen. Dazu zählen nicht nur die Streetview-Aufnahmen rund um die Welt, sondern auch die Massen von Fotos und Videos, die von den Nutzern hochgeladen worden sind. Diesen Datenbestand kann man nicht so schnell nachbauen, aber das Team von Bing Maps hat nun eine neue interessante Datenquelle gefunden.
Der von Microsoft betriebene Kartendienst Bing Maps hat in den USA nun damit begonnen, die Livestreams der vielen Verkehrskameras einzubinden und bietet diese dem Nutzer direkt zum Abruf an. Verfügbare Kameras werden auf der Karte dargestellt und können mit einem Klick geöffnet und das Livebild in einem kleinen Popup verfolgt werden. Man kann es sich also im Ansatz wie Google Streetview vorstellen, nur eben mit brandaktuellen bewegten Aufnahmen.
Der Zweck hinter dieser Einbindung ist es, dass sich der Nutzer selbst ein Bild von der Verkehrslage oder auch dem Wetter machen kann, da sich die statistischen Daten des Kartendienstes nicht immer als ganz so zuverlässig erwiesen haben. Da diese vielen Kameras von den einzelnen Städten oder Bundesstaaten oder auch von den Straßenbetreibern angebracht wurden, kann jeder interessierte Nutzer öffentlich auf diese zugreifen. Bing hat also keine Exklusivrechte, sondern zapft das zur Verfügung stehen Datenmaterial lediglich an.
In Deutschland wäre das wohl wieder etwas problematischer, denn es sind zwar unzählige Straßen zur Verkehrsüberwachung im Betrieb, doch der Zugriff auf den Stream ist von Außen im Normalfall nicht möglich. Dennoch wäre es interessant, ob Google Maps bald nachzieht und ein ähnliches Feature anbietet. In einigen Situationen kann es mit Sicherheit sehr praktisch sein.
Siehe auch
» Google Maps für Elektrofahrzeuge: Detailseiten zu Ladestationen enthalten jetzt Live-Daten zur Auslastung
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DAS wäre mal ein tolles Feature auch für Deutschland. Aber hier wird wahrscheinlich wieder aus Angst wegen Datenschutz usw gegen diese wirklich tolle Funktion protestiert.
Ich sage ja immer wieder…
Total sinnlose unnütze Funktionen werden durchgedrückt, und wirklich tolle Features werden verhindert in Deutschland und der EU.
Wir sind richtige Hinterweltler.