Google Chrome 74 wird ausgerollt: Endlich ein Dark Mode für Windows-Nutzer, Downloadschutz & mehr
Schon seit einigen Monaten spielt das Thema Dark Mode auch für das Chrome-Team eine große Rolle und wird auf allen Plattformen – und jetzt ist es auch für Windows-Nutzer endlich soweit. Google hat mit dem Rollout von Chrome 74 für den Desktop begonnen und bringt neben dem dunklen Modus auch zwei neue Sicherheitsfeatures in den Browser, mit denen die kleinen Ärgernisse des Web-Alltags wieder einmal etwas mehr verdrängt werden sollen.
Dark Mode
Mit der vorherigen Version Chrome 73 kam der Dark Mode zu Mac OS und konnte in Apples Betriebssystem erstmals aktiviert werden, und nun dürften sich auch die Windows-Nutzer freuen, die damals vertröstet wurden. Schon bisher war der Dark Mode über Umwege verfügbar, aber nun kann er standardmäßig genutzt werden. Allerdings gibt es im Browser keinen Schalter zum Wechsel der Oberfläche, sondern die Farbgebung muss systemweit umgeschaltet werden. Es ist gut möglich, dass die Freischaltung des Modus noch einige Wochen in Anspruch nehmen kann.
Google Chrome 74 beachtet die Systemeinstellungen des Betriebssystems und schaltet sich automatisch in den dunklen Modus, sobald das Betriebssystem den Dark Mode aktiviert. In obiger Animation ist das sehr schön zu sehen. Über den Dark Mode selbst gibt es nicht viel zu sagen, denn wir haben ihn in den vergangenen Monaten bereits mehrfach vorgestellt und dieser orientiert sich sehr stark an der Inkognito-Oberfläche des Browsers. Damit es keine Verwechselung gibt, bekommt der private Modus nun neben dem Icon noch den Text „Inkognito“ verpasst.
Keine Away-Popups mehr
Es ist schlechter Stil, wird aber von einigen Seiten verwendet: Sobald der Nutzer die Seite verlassen möchte, öffnet sich ein Popup und soll den Nutzer weiter halten oder mit sonstiger Werbung beglücken. Google Chrome 74 unterbindet das nun unabhängig von den Popup-Blocker Einstellungen vollständig und lässt Webseiten in dieser Situation kein neues Popup mehr öffnen.
Drive-by-Downloads werden unterbunden
In einer Webseite eingebettete iframes können ohne Interaktion des Nutzers keinen Download mehr anstoßen. Stattdessen muss es mindestens einen Download-Button geben, damit beliebige Dateien heruntergeladen werden können. Vielleicht schon der erst Schritt zu Chromes kommendem Download-Schutz.
CSS-Einschränkung prefers-reduced-motion
Schicke Animationen sind heute überall zu finden, aber manche Nutzer möchten sie nicht, fühlen sich gestört oder können teilweise sogar Schwindelgefühle entwickeln. In den Betriebssystemen lässt sich das deaktivieren und auch der Chrome-Browser kann diese Einstellung nun abfragen und an die CSS-Eigenschaft prefers-reduced-motion weitergeben. Diese muss natürlich von den Webmastern beachtet werden, was noch ein weiter Weg ist, aber der Anfang ist gemacht.
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Google Chrome 74 für den Desktop wird ab sofort ausgerollt und sollte im Laufe der kommenden Tage für alle Nutzer zur Verfügung stehen. Die Version für Android dürfte in wenigen Stunden folgen.
Siehe auch
» Google Chrome: So lässt sich der Dark Mode unter Windows schon jetzt dauerhaft aktivieren
» Reader Mode: Google Chrome bekommt einen Lesemodus – so lässt er sich aktivieren
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Diese ganzen animierten Webseiten kotzen mich auch total an. Es macht immer weniger Spaß, das Web zu nutzen. Da wo es noch möglich ist, deaktiviere ich immer Javascript, um wenigstens ein wneig mehr meine Ruhe vor diesen Zappelphilip-Seiten zu haben.