Google Chrome: Neues Feature soll Bilder für sehbehinderte Menschen in Text umwandeln
Google und viele andere Unternehmen konzentrieren sich glücklicherweise seit einiger Zeit darauf, Apps, Plattformen und das gesamte Internet für sehbehinderte und hörgeschädigte Menschen zugänglicher zu machen. Auch der Chrome-Browser dürfte dafür schon bald wieder eine neue Option bekommen, mit der auch auf Webseiten eingebettete Bilder erkannt und dem Nutzer entsprechend beschrieben werden sollen. Die dafür notwendigen Technologien sind schon lange vorhanden.
Erst vor wenigen Tagen hat Google die App Lookout freigegeben, die für sehbehinderte Menschen ein wahrer Segen sein kann und ihnen die Umwelt erklärt. Aber auch für Hörgeschädigte hat Google eine App vorgestellt, die Echtzeitnachrichten in die Telefon-App bringt. Mit der App Live Transcribe wird Sprache in Text umgewandelt und auch ein Hinweis auf das nun in deutscher Sprache zur Verfügung stehende Voice Access soll an dieser Stelle nicht fehlen.
In der Canary-Version des Chrome-Browsers wird es in wenigen Tagen einen neuen Flag geben, aktuell ist er noch nicht verfügbar, mit dem der Browser Bilder erkennen und diese in Textform bzw. Sprachform umwandeln kann. Dafür soll es einen neuen Eintrag im Kontextmenü geben, der von Screenreadern aufgerufen werden kann und dann das Bild übersetzt. Aktuell können sich Screenreader nur auf den Alternativtext zu Bildern verlassen, der aber von vielen Webmastern vernachlässigt oder gar nicht erst hinterlegt wird.
Accessibility Image Descriptions: “Enables screen reader users to request computer-generated descriptions of unlabeled images using the page context menu”
Die neue Technologie erkennt stattdessen die auf dem Bild gezeigten Objekte und wandelt es in Textform um, die dann wiederum von den Screenreadern vorgelesen werden kann. Dank Google Lens oder auch dem neue Google Lookout ist so etwas längst kein großes Problem mehr, aber fraglich ist natürlich, ob das immer sinnvoll ist. Das Beste ist, zumindest in diesen Fällen, wohl noch immer ein Alternativtext mit den wichtigsten Stichwörtern oder gar einer längeren Beschreibung.
Facebook setzt so etwas übrigens schon seit langer Zeit und versteckt die Tags sogar in der Webseite.
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