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Ein Blick auf Googles Treble-Wunder: So sieht die Android-Verteilung unter unseren Lesern aus

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Seit ziemlich genau sechs Monaten hat Google keine Zahlen zur Android-Verteilung mehr bekannt gegeben. Über die Gründe für das Fehlen dieser für einige Gruppen eigentlich wichtigen Statistiken hatten wir bereits berichtet und nun wollen wir die klaffende Lücke wieder einmal füllen. Wir geben erneut einen detaillierten Einblick in unsere Statistiken und vergleichen die Zahlen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Und es zeigt sich, dass Google wirklich keinen Grund hat, die Zahlen zurückzuhalten.


Android hat seit langer Zeit ein gewaltiges Fragmentierungsproblem, das im Laufe der Jahre immer schlimmer statt besser geworden ist. Wenn man vom grundlegenden Update-Konzept einmal absieht, trifft Google an dieser Situation keine Schuld, denn das Unternehmen stellt die Updates den Hersteller sehr zuverlässig und vor allem zeitnah zur Verfügung. Dass sie daraus nichts machen, lässt sich leider nicht ändern und ist der Hauptgrund für die gesamte Problematik.

Wir haben seit Jahresanfang bereits zwei Mal auf unsere eigenen Android-Zahlen geblickt und da es auf sehr großes Interesse gestoßen ist, wiederholen wir das jetzt einfach nochmal – und zwar exakt sechs Monate nach den letzten Zahlen. Unsere Statistiken vom Februar 2019 haben bereits gezeigt, dass Google zumindest die eigene Wette gewonnen hat, Pie bis Jahresende 2018 auf mehr Marktanteil als Oreo am Jahresende 2017 zu bringen.

Aber wie sieht es mit dem Treble-Wunder aus? Konnten sich die Zahlen auch über einen längeren Zeitraum steigern? Hier bekommt ihr nun die Antwort in tabellarischer Form. Wir blicken auf unsere Statistiken von Februar bis April 2019, die Zahlen vom Januar und Dezember findet ihr im verlinkten Artikel.

Datum Nougat Oreo Pie Q
Februar 2019 10,4 46,4 29,98
März 2019 9,5 39,6 39,7
April 2019 8,1 34,7 47,1 0,7
Vergleichszeitraum 2018
Februar 2018 55,8 17,7
März 2018 46,1 28,5
April 2018 45,9 25,8



Natürlich erst einmal ein großer Disclaimer: Unsere Zahlen sind bezogen auf das gesamte Android-Ökosystem nicht repräsentativ und basieren auf etwa 1,3 Millionen Aufrufen pro Monat. Dazu kommt, dass unsere Zielgruppe sehr technik-affin ist und dementsprechend moderne Geräte und auch Beta-Versionen verwendet (daher der Q-Anteil). Im Vergleich mit den Vorjahreszahlen lassen sich dennoch Tendenzen und Trends ablesen, die Google eigentlich sehr positiv stimmen sollten.

Das Treble-Wunder?
Doch was hat sich eigentlich geändert? Nur der Unterbau. Das Project Treble hat Android eine völlig neue Architektur verpasst und sorgt dafür, dass die Smartphone-Hersteller nur noch die Oberfläche und die oberen Layer anpassen müssen, während sie den Kern rein von Google übernehmen können. Das sorgt für deutlich weniger Aufwand und hat nun dazu geführt, dass mehr Smartphones als in den Vorjahren versorgt wurden. Da Treble aber nur in den neueren Versionen enthalten ist, kann sich die Statistik nur langsam verbessern.

Auf lange Sicht, sofern Android denn noch viele Jahre am Markt sein sollte, kann sich das Beschleunigen und vielleicht auch mal eine neue Android-Version bis zum Erscheinen des Nachfolgers wenigstens auf einem Viertel der Geräte installiert sein. Das ist zwar aus heutige Sicht extrem unwahrscheinlich, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen 🙂

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