Google+: Die letzte Chance jetzt nutzen – so lassen sich alle Beiträge aus dem Netzwerk exportieren
Jetzt ist es bald soweit: In etwas mehr als einer Woche wird Google+ endgültig eingestellt und alle Daten des Netzwerks werden im Laufe der folgenden Tage gelöscht. Google selbst informiert viele Nutzer derzeit noch einmal per E-Mail über das baldige Ende (und auch darüber, dass Google nicht eingestellt wird). Anlässlich dessen hier noch einmal eine Zusammenfassung der Exportmöglichkeiten. Es sind nur noch wenige Tage Zeit, also nutzt die letzte Chance.
Im Monat März werden viele Google-Produkte eingestellt, wobei die größten zur Einstellungswelle gezählten Produkte tatsächlich noch bis zum 2. April zugänglich sein werden. Erst vor wenigen Tagen wurde verkündet, dass Google Inbox Anfang April eingestellt wird und am selben Tag wie Google+ den Weg aller Produkte gehen wird, an denen das Unternehmen das Interesse verloren hat. Zumindest bei Inbox ist aber bekanntlich keine Datensicherung notwendig.
Im Laufe von über sieben Jahren haben sich viele Inhalte bei Google+ angesammelt, die für den einen oder anderen Nutzer aus ganz verschiedenen Gründen vielleicht auch sehr wichtig sind. Da Google am 2. April mit der Datenlöschung beginnen wird, ist es nun höchste Zeit, an die Rettung der eigenen Beiträge zu denken. Nach diesem Datum gibt es dafür keine Möglichkeit mehr, denn tatsächlich heißt weg in diesem Fall auch wirklich weg.
Es gibt theoretisch drei Möglichkeiten, mit denen ihr eure Daten sichern könnt, die an dieser Stelle nur sehr kurz vorgestellt werden sollen.
Google Takeout
Die offizielle von Google angebotene Methode zum Export der Daten. Bei Takeout habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Datenformaten und könnt einzelne Bereiche zum Export auswählen. Zur Wahl steht eine Liste der vergebenen +1, die Kontaktliste bzw. die Kreise, die Communities sowie natürlich die Beiträge und Fotos. Leider sind diese Daten und der Aufbau in keinem sehr praktikablem Format und können kaum an anderer Stelle verwendet werden. Deswegen gibt es Lösung #2.
Aufgrund der bereits angesprochenen Schwäche der Google-Methode gibt es den Google+ Exporter. Dieses Tool von einem Drittentwickler ermöglicht nicht nur die sehr viel flexiblere Sicherung und Auswahl aller Daten, sondern kann diese auch direkt in ein für WordPress und Blogger lesbares Format umwandeln, sodass sie dort problemlos importiert werden können. Auch wenige Tage bevor das Tool praktisch nutzlos wird, ist der Entwickler sehr aktiv, bessert Fehler aus und fügt neue Features hinzu. Wenn ihr es bei unserer ersten Vorstellung bereits verwendet habt, schaut jetzt ruhig noch einmal rein.
» Mehr Informationen zum Google+ Exporter
Auslagerung an das Internet Archive
Mit der dritten Methode landen die Daten zwar nicht auf eurem Rechner, werden aber dennoch dauerhaft und (vermeintlich) für die Ewigkeit gesichert. Das Internet Archive sichert schon seit einigen Wochen das gesamte Netzwerk, kann aber selbst nicht sagen, ob man es pünktlich bis zum 2. April abschließen kann. Reicht also eure wichtigen Beiträge ein, damit sie rechtzeitig gesichert werden, falls der Automatismus es bis zum Stichtag nicht schafft.
» Mehr Informationen zur Sicherung im Internet Archive
Siehe auch
» Google+ Einstellung und die Folgen: Möglicherweise werden viele ältere Google Maps Fotos gelöscht
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MeWe kann die aus Google Takeout downgeloadeten Daten einpflegen (IMPORTER) Das habe ich gemacht und bin alleine deswegen wieder bei MeWe vertreten. Obschon ich mit der Plattform nichts anfangen kann. Aber so sind wenigstens die Einträge gerettet