Das Google Earth-Team hat in dieser Woche das neue kultige Spiel Jagd auf Google Earth – wo in aller Welt ist CARMEN SANDIEGO? vorgestellt, das auf ein sehr positives Echo gestoßen ist und viel Begeisterung hervorgerufen ist. So wie alle anderen Spiele in großen Produkten, wird auch dieses vermutlich nach einigen Wochen oder Monaten wieder verschwinden. Anlässlich dessen gibt es hier nun einen kleinen Rückblick auf die besten Spiele, die es in der Vergangenheit bereits bei Google Maps gegeben hat.
Wer auf die Jagd nach der Profi-Diebin Carmen Sandiego gehen möchte, sollte an diesem Wochenende Google Earth im Browser aufrufen oder die App auf dem Smartphone installieren (falls nicht schon geschehen) und eine Runde des recht kultig gemachten Spiels starten. Möglicherweise wird es nur für kurze Zeit verfügbar sein, denn bisher hat keines dieser kurzweiligen Vergnügen lange überlebt. Mehr Informationen zu diesem Spiel bekommt ihr in diesem Artikel.
Google Earth ist nur selten Schauplatz solcher Spiele, denn allein schon aufgrund der Verbreitung eignet sich Google Maps besser für solche Späße. Man kann fast schon davon ausgehen, dass wir in zwei Wochen wieder ein neues Spiel bekommen werden, denn bisher verging kaum ein 1. April ohne ein aufwendiges Spiel oder zumindest interaktives Easteregg auf der Kartenplattform. Eine Auflistung aller Späße bekommt ihr in diesem Artikel.
Zwar sind die meisten Spiele nur sehr kurzzeitig verfügbar, haben aber dennoch die Nutzer meist so sehr begeistert, dass sie auch noch bekannt sind und später teilweise in eigene Produkte umgesetzt wurden. Unvergessen ist die Pokemon Challenge aus dem Jahr 2014, aus der sich dann später DER Sommerhit 2016 Pokemon Go entwickelt hat. Das war vielleicht ein Glückstreffer, aber auch andere Spiele hätten es verdient, weiter zugänglich zu sein.
Blicken wir nun einmal auf die besten Spiele zurück, die es in den vergangenen Jahren bei Google Maps gegeben hat. Leider ist nur ein einziges davon, nämlich Verne, weiterhin verfügbar.
Pac-Man
Anlässlich des Aprilscherzes 2017 kannte der Kult kaum noch Grenzen, denn es konnte tatsächlich Pac-Man auf Google Maps gespielt werden. Dafür wurden aber nicht die bekannten 80er-Level auf der Karte eingeblendet, sondern die Straßenkarten dieser Welt waren selbst die Spielfläche. So konnte jeder Nutzer den nimmersatten Mond durch seine Nachbarschaft steuern, dort Punkte sammeln und sich natürlich auch von Geistern jagen lassen. Spaßig wurde es vor allem, wenn man das Spiel an besonders kniffligen Stellen gespielt hat.
Nach gut einer Woche war leider Schluss, aber viele Nutzer dürften sich wohl noch recht gut daran erinnern, wie viel Arbeit zu dieser Zeit liegen geblieben ist 😉
» Mehr Informationen zu Pac-Man auf Google Maps
Pokemon Challenge
Zum 1. April 2014 wurde die Pokemon Challenge ins Leben gerufen, dessen Ziel es war, so viele Taschenmonster wie möglich auf der Karte zu finden und diese virtuelle einzufangen. Das Prinzip glich dabei dem Nintendo-Klassiker und wurde später auch erneut mit Pokemon Go aufgegriffen, das tatsächlich seine Wurzeln in diesem Aprilscherz hat. Die „Arbeit“ der Spieler sollte übrigens auch nicht umsonst sein, denn die fleißigsten Sammler haben von Google tatsächlich ein Belohnungspaket bekommen.
» Mehr Informationen zur Pokemon Challenge
Mario Kart
MarioMaps war nicht wirklich ein Spiel, erfreute sich aber dennoch großer Popularität, da Mario in die Navigation Einzug gehalten hat und den bekannten Richtungspfeil ersetzen konnte. Dabei handelte es sich nicht um ein statisches Bild, sondern der sympathische Klempner wurde auch mit einigen Animationen versehen und hat dadurch auf sich aufmerksam gemacht. Leider war dieser Modus nach wenigen Tagen schon wieder verschwunden.
Eingeführt wurde dieses kleine Easteregg anlässlich des MAR10-Tages am 10. März, der in diesem Jahr keine Rolle mehr gespielt hat
» Mehr Informationen zum MarioMaps-Easteregg
Piraten-Schatzkarte
2013 ging es richtig los mit den größeren Spielen auf Google Maps zum 1. April. Vor mittlerweile sechs Jahren verwandelte sich die Kartenoberfläche in eine riesige Schatzkarte. Auf dieser konnten viele bekannte Sehenswürdigkeiten erneut in einer altertümlichen 2D-Zeichnung entdeckt werden, die Streetview-Aufnahmen wurde mit einem virtuellen Fernrohr und einem starken Sepia-Filter versehen und natürlich gab es auf der Karte auch Schatzkisten zu finden.
Neben den Schatzkisten waren aber auch Orte eingetragen, die sonst eher nicht bei Google Maps zu finden sind – zumindest nicht offiziell: Der Standort der Titanic, der Yeti im Himalaya (siehe unten) und sogar das Bermudadreieck.
» Mehr Informationen zur Google Maps-Schatzkarte
Wo ist Walter?
Der Aprilscherz des vergangenen Jahres dürfte viele Nutzer für Stunden beschäftigt haben: Das bekannte Spielchen „Wo ist Walter?“ konnte auf der Karte gespielt werden und natürlich musste Walter bzw. Waldo erst einmal gefunden werden. Hat man ihn gefunden, hangelte man sich von einem Wuselbild zum nächsten, die gar nicht so leicht zu lösen waren. Wer dann, möglicherweise auch mithilfe der vielen im Web veröffentlichten Schummellösungen, alle Walter-Männchen gefunden hat, konnte sich schlussendlich sogar noch ein neues Badge als Local Guide holen.
Da dieses Spiel auch noch auf einen Sonntag veröffentlicht wurde, fand es regen Zulauf. Die Latte für diese Jahr liegt also sehr hoch, wir dürfen gespannt sein, was sich das Maps-Team hat einfallen lassen.
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LEGO-Modelle bauen
Vor einigen Jahren hat das Team von Google Maps eine Kooperation mit LEGO gestartet, mit der die von den Nutzern gebauten LEGO-Modelle direkt auf der Karte angezeigt werden konnten. Jeder Nutzer war dabei völlig frei und konnte aus einem große Fundus von Steinen wählen, aus denen dann Gebäude, Flächen, Landschaften oder andere Objekte gebaut werden konnten. Wir haben euch die Plattform im vergangenen Jahr noch einmal vorgestellt, denn mittlerweile ist es leider zu spät. Erst vor wenigen Tagen ging die Plattform Offline – so wie viele andere Dinge im ‚Todesmonat März‘ auch.
» Mehr Informatinen zu Google Maps BUILD with LEGO
Verne der Yeti
In diesem Spiel, das aus einer separaten App besteht, schlüpft der Spieler in die Rolle des Yeti Verne, der durch den Himalaya gesteuert werden kann. In der virtuellen Welt, die aus den echten Aufnahmen und Erhebungen des Himalaya besteht, kann man sich frei bewegen und in alle möglichen Richtungen wandern und Berge besteigen. In den Bergen finden sich immer wieder Extras wie Info-Tafeln, Lautsprecher und ähnliche Dingen, mit denen der Spiele einige Details über diese Bergregion lernen kann. Außerdem gibt es Goodies auf der Karte wie etwa einen Luftballon, einen Paraglyder oder auch einen Regenschirm, mit denen man sich in die Luft erheben und schneller vorankommen kann, als das zu Fuß möglich wäre.
Um die soziale Komponente zu verbessern, gibt es noch weitere Elemente wie beispielsweise ein Zelt, in dem sich der Yeti schlafen legen und zum nächsten Tag wechseln kann. Auswirkungen scheint das aber keine zu haben. Zur einfacheren Orientierung gibt es auch ein Radar, das die Position der Goodies auf der Karte anzeigt.
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