Gerade erst wurde die Android Q Beta 1 veröffentlicht und macht das Smartphone-Betriebssystem wieder für ein weiteres Jahr Fit, aber die Zukunft dürfte langfristig dennoch Fuchsia gehören. Auch wenn es etwas ruhiger rund um das Betriebssystem geworden ist, arbeiten die Entwickler dennoch weiter auf Hochtouren und bemühen sich nun, möglichst viele Kompatibilitäten zu bestehenden Plattformen und Systemen herzustellen.
Googles Betriebssystem-Strategie scheint aktuell nicht ganz so klar zu sein, denn es rittern praktisch alle großen Plattformen um die diversen Geräteklassen. Chrome OS ist auf dem Desktop, Android Q kommt auf den Desktop und auch Fuchsia wird dort eine wichtige Rolle spielen. Das gleiche Spiel bei Tablets und Smart Displays. Auf dem Smartphone stehen sich Android und Fuchsia gegenüber, aber auch KaiOS kann eine Rolle spielen.
Aktuell arbeiten die Fuchsia-Entwickler daran, das Betriebssystem auf AMD-Prozessoren zu bringen, aber auch auf Softwareseite gibt es eine neue interessante Entwicklung: Fuchsia soll für JavaScript-Apps Fit gemacht werden und unter anderem Node.js unterstützen. Interessanterweise soll diese Entwicklung in München stattfinden, das Betriebssystem ist also keine reine Entwicklung der US-Zentrale.
To elaborate a bit:
– The "new platform" is Fuchsia.
– The position is a full-time software engineer position at Google Munich.
– I'm not considering remote at this point in time.
– Experience with Node.js core development, C++, and C++ toolchain would come in handy.— Yang Guo (@hashseed) March 19, 2019
Dass aktuell erst interessierte Entwickler gesucht werden, bedeutet natürlich auch, dass es bis zur Umsetzung noch etwas dauern wird – aber bisher ist ja auch noch kein Zeitplan für Fuchsia absehbar. Ob sich das Anfang Mai auf der großen Entwicklerkonferenz Google I/O ändern wird, lässt sich aktuell noch nicht sagen, denn erst einmal steht die neue Spieleplattform Stadia im Fokus und dürfte auf diesem Event erneut viel Raum bekommen.
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