Viele Änderungen im Chrome-Browser: Kurzer Überblick über die wichtigsten kommenden Neuerungen
Etwa alle 6 Wochen rollt Google ein Update für den Chrome-Browser aus und bringt diesen auf allen Plattformen auf eine neue Major-Version. Nach etwas mehr als 10 Jahren steht der Browser nun schon bei Version 72 und noch immer finden die Entwickler jede Menge Punkte, an denen sie nachbessern bzw. neue Features ausrollen möchten. Dabei wird auch in diesem Jahr, nach dem großen Chrome-Design 2018 nicht vor größeren Änderungen zurückgeschreckt.
Erst vor etwas mehr als drei Wochen wurde mit Chrome 72 die erste Version dieses Jahres ausgerollt. Jetzt, etwa in der Halbzeit bis zur kommenden Version, sind schon wieder viele Neuerungen aufgetaucht, die sehr bald ihren Weg in den Browser finden werden. An dieser Stelle gibt es einen kleinen Überblick über aktuelle Projekte, an denen das Team derzeit arbeitet bzw. noch diskutiert. Einiges wird noch etwas länger auf sich warten lassen.
Dark Mode
Der Browser wird nicht nur einen Dark Mode für die eigene Oberfläche bekommen, das ist bereits seit längerem bekannt, sondern wird auch Webseiten automatisch in einem hohen Kontrast mit dunklen Farben darstellen. Das ist für den Nutzer sehr sinnvoll, für die Webmaster aber vielleicht weniger. Wer von beiden Ideen begeistert ist und die Umsetzung nicht mehr abwarten kann, kann sich mit Googles neuen Chrome Themes auf „Just Black“ einstimmen und eine Extension installieren, die schon jetzt allen Webseiten einen Dark Mode verpasst.
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Neues Manifest & Adblocker-Blocker
Nach vielen Jahren wird es ein neues Manifest geben, das einige Änderungen mit sich bringt, die auch Werbeblocker betreffen werden – denn diese würden reihenweise nicht mehr funktionieren. Google hat zwar mittlerweile zurückgerudert und möchte mit den Blocker-Herstellern zusammenarbeiten, aber grundsätzlich soll an der Änderung festgehalten werden. Wie das genau funktionieren soll, steht noch in den Sternen. Schon vor wenigen Tagen gab es einen Bug im Chrome-Browser, der Werbeblocker gestört hat.
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Erkennung des Inkognito-Modus unterbinden
Webmastern ist es derzeit sehr leicht möglich, den Inkognito Modus zu erkennen und darauf zu reagieren. Das will Google mit einer Änderung aber schon bald unterbinden und die gängigste Methode durch einen Trick ausschalten. Zusätzlich soll die benötigte API auf lange Sicht aus dem Browser entfernt werden.
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Tiefe Links zu einem bestimmten Absatz
Schon bald sollen Links nicht mehr nur zur eigentlichen URL bzw. dem vom Webmaster angebotenen Ankerpunkt führen, sondern der Nutzer soll jeden beliebigen Punkt einer Webseite verknüpfen können. Dadurch soll der Browser dann automatisch an die vom Teilenden gewünschte Stelle scrollen.
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Fakebox verschwindet von der Neuer Tab-Seite
Auf der Neuer Tab-Seite des Chrome-Browsers gibt es seit vielen Jahren die Fakebox – eine Suchbox, die eigentlich gar keine ist und den Nutze direkt nach dem Aufruf an die Adressleiste weiterleitet. Warum diese verschwinden könnte ist unklar, möglicherweise wird der Platz einfach für wichtigere Elemente benötigt – wie etwa den Google Assistant.
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Never Slow Mode
Mit einem neuen „Never Slow Mode“ soll der Browser stets schnell reagieren und Webseiten mit erhöhter Geschwindigkeit laden. Um das zu erreichen werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, zu denen auch gehört, dass der Browser einfach bestimmte Inhalte gar nicht erst lädt bzw. den Ladevorgang anhält, bis wieder Ressourcen verfügbar sind.
» Mehr Informationen zum Never Slow Mode
Warnung vor Tippfehlern in der URL
Die Google Websuche weist den Nutzer auf Tippfehler bei Suchanfragen hin und korrigiert diese. Ein ähnliches System soll es nun auch für URLs geben, zumindest für populäre Seiten und beliebte Tippfehler. Diese Funktion nennt sich „Lookalike URLs“ und soll auch dann aktiv werden, wenn sich hinter der vertippten Adresse eine Webseite befindet. Sollte es sich dabei nicht um Fakes handeln, dürften die Webmaster nicht erfreut sein.
» Mehr Informationen zu den Lookalike URLs
Tabs gruppieren
An den Tabs dürfte sich in diesem Jahr einiges ändern, denn mittlerweile neigen die Menschen dazu, Dutzende Tabs zu öffnen, wodurch die Übersichtlichkeit leidet. Zukünftig wird es zumindest möglich sein, Tabs zu gruppieren, was sich im Canary Channel schon jetzt aktivieren lässt. Wie sich die gruppierten Tabs darstellen werden, ist noch nicht endgültig zu sehen, aber im verlinkten Artikel findet ihr ein Video von der Animation zur Gruppierung.
» Mehr Informationen zur Tab-Gruppierung
Stärkung der Progressive Web Apps
Google Chrome ist nicht nur ein Browser, sondern für Google zunehmend auch eine sehr wichtige App-Plattform, die vor allem die Progressive Web Apps stärken und etablieren soll. Nachdem die Unterstützung breitflächig ausgerollt wurde, muss jetzt für mehr Aufmerksamkeit gesorgt werden. Durch die Anzeige eines neuen Icons in der Omnibox soll das sehr bald erreicht werden.
» Mehr Informationen zur PWA-Einbindung
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Werden Adblocker unterdrückt, pfliegt Chrome runter. Punkt.