In dieser Woche gab es den Supervollmond zu sehen, der uns mit bloßem Auge einen so guten Blick wie schon lange nicht mehr auf unseren Erdtrabanten gegeben hat. Wer diesen Supermond verpasst hat oder sich den Mond und einige andere Planeten etwas genauer ansehen möchte, kann das auch direkt im Browser bei Google Maps tun. Mit Google Maps Space sind nicht nur die Planeten unseres Sonnensystems, sondern auch viele ihrer jeweiligen Monde im Detail zu betrachten.
Google Maps hat mit Satellitenfotos und Streetview-Aufnahmen praktisch die gesamte Erde abgedeckt und nimmt uns an jeden beliebigen Platz auf dieser Welt mit – aber bekanntlich ist die Erde ja nur ein Staubkorn im Vergleich zum Weltall. Warum also nicht auch auf anderen Planeten oder Monden umsehen, die noch viele Geheimnisse zu bieten haben. Und wer schon in die Ferne schweift, kann sogar einen virtuellen Zwischenstopp auf der Internationalen Raumstation ISS einlegen.
Mit Google Maps kann jeder Punkt auf dieser Erde in sekundenschnelle erreicht werden und als Kartenansicht oder Satellitenansicht angezeigt werden. Letztes ist immer wieder interessant und gibt uns einen sehr genauen Blick auf unseren Planeten. Was aber kaum jemand weiß und auch sehr gut versteckt ist: Google Maps hält auch andere Planeten zur Ansicht bereit, die nur darauf warten, virtuell betreten zu werden.
Zur Auswahl stehen bei Google Maps Space sowohl die Planeten unseres Sonnensystems als auch deren größte Monde. Die Planeten werden beim ersten Betreten als Ganzes angezeigt und können frei gedreht und gezoomt werden. Natürlich darf hier kein großer Detailgrad erwarte werden, aber diese Ansichten verraten viel über die Beschaffenheit, die Struktur oder auch einfach die Farbe der Planeten. Zusätzlich gibt es viele Detailinformationen zu möglichen Landungen oder Besonderheiten.
Spannend ist aber nicht nur die Anzeige der Planeten selbst, sondern auch die Reise dorthin. Wie üblich ist auch dieser Teil von Google Maps animiert und der Nutzer „fliegt“ von einem Planeten zum Anderen, sodass man zumindest im allergröbsten eine Ahnung von den Entfernungen oder der Lage bekommt. Übrigens ist auch die Sonne ständig zu sehen und beleuchtet jeweils eine Hälfte des Planeten – so wie bei der Erde auch. Durch die typischen Funktionen lässt sich die Ansicht aber drehen. Durch ein Zoomen um eine Stufe taucht man außerdem direkt auf den Planeten ein und kann auch die dunklen Seiten im Detail betrachten.
So lässt sich Google Maps Space aufrufen
Die einfachste Möglichkeit zum Aufruf von Google Maps Space ist der Direktlink über den Browser, aber es gibt auch einen normalen einfachen Weg zum Start in den Weltraum. Und der läuft genauso ab, wie man das erwarten würde: Durch das Abheben von der Erde.
- Öffnet Google Maps
- Wechselt nun in die Satellitenansicht
- Jetzt soweit herauszoomen, bis die gesamte Erde zu sehen ist
- Anschließend noch eine Stufe zoomen und schon erscheint die Auswahl der Planeten
Habt ihr einen Planeten ausgewählt, kann in diesen wie vorher bei der Erde in beide Richtungen gezoomt werden. Beim ersten Zoom verschwindet die Auswahl der Planeten wieder, lässt sich aber durch einfaches Herauszoomen bis zur letzten Stufe wieder anzeigen.
Habt ihr alle Planeten und Monde erkundet, darf es dann vielleicht doch wieder etwas irdischer sein: Direkt in Google Maps bzw. Google Maps Streetview lässt sich die Internationale Raumstation ISS aufrufen und virtuell begehen. Diese ist ebenfalls in der Auflistung der Planeten zu finden und kann tatsächlich wie von Streetview gewohnt durchflogen werden. Die Bewegungsfreiheit ist natürlich eingeschränkt und es handelt sich eher um eine Reihe von verknüpften 360 Grad-Fotos, aber das ist bei Streetview ja nicht grundsätzlich anders.
Auch hier gibt es viele Details zu den einzelnen Abteilungen oder Gerätschaften der ISS, die man so sehr gut kennenlernen und sich ein Bild davon machen kann, wie das mehrmonatige Leben auf dieser Station sein muss. Und wem das noch immer nicht reicht, der kann sich auch viele andere außergewöhnliche Streetview-Aufnahmen ansehen.
P.S. Das funktioniert übrigens nur im Browser und steht auf dem Smartphone weder in Google Maps noch in Google Earth zur Verfügung.
Siehe auch
» Google Maps auf Zeitreise: So lassen sich ältere Streetview-Aufnahmen aus der Vergangenheit aufrufen