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Google des Tages: Ändere-dein-Passwort-Tag

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Google des Tages: Ändere-dein-Passwort-Tag (130.000)
Das neue Jahr ist nun schon wieder einen Monat alt und vermutlich sind 90 Prozent der Neujahrsvorsätze bereits über Bord geflogen – also wird es Zeit für einen neuen. Und dieser könnte anlässlich des heutigen Tages lauten, mal wieder das Passwort – oder natürlich viel besser DIE Passwörter – zu ändern und gegen eine sichere Variante auszutauschen.


Trotz seit Jahren oder mittlerweile schon Jahrzehnten anhaltenden Warnungen, macht sich ein Großteil der Menschen noch immer keine Gedanken um die Sicherheit der eigenen Daten bzw. der Auswahl eines sicheren Passworts. Aus meinem eigenen Bekanntenkreis weiß ich, dass sichere Passwörter und auch die Verwendung von mehreren Passwörtern an den verschiedensten Stellen sehr unbeliebte Themen sind. Und sicherlich bin ich mit dieser Kenntnis nicht alleine.

Um die Sicherheit der eigenen Passwörter etwas mehr in das Bewusstsein der Menschen zu rufen, ist der 1. Februar seit einigen Jahren der inoffizielle Ändere dein Passwort-Tag, der auch international immer mehr Beachtung findet. Gemeinsam mit einigen anderen Schwerpunkten in diesem Zeitraum soll so schon am Anfang des Jahres für mehr Sicherheit der Nutzerdaten gesorgt werden. Erst vor wenigen Tagen gab es den Europäischen Datenschutztag und in der kommenden Woche steht der jährliche Safer Internet Day auf dem Kalender.

Natürlich ist es immer wichtig, sich um den Schutz der eigenen Daten Gedanken zu machen, aber dass es solche Tage geben muss, zeigt zum Jahresende immer wieder der Blick auf die populärsten Passwörter des Jahres. Hier einmal die Top 10 im Überblick:

  1. 123456
  2. password
  3. 123456789
  4. 12345678
  5. 12345
  6. 111111
  7. 1234567
  8. sunshine
  9. qwerty
  10. iloveyou

Weitere findet ihr hier.



Wer sich ein Passwort aus unzähligen Sonderzeichen oder losen Kombinationen nicht merken möchte, der sollte wenigstens darauf achten, keine Begriffe aus dem Wörterbuch oder einfache Zahlenreihen zu verwenden – dennoch ist die sinnfreie Kombination natürlich höchst empfehlenswert. Wem dazu die Kreativität fehlt, der kann einfach einmal auf der Tastatur einschlafen, die Katze drüber laufen lassen oder am besten einen Passwortmanager mit integriertem Generator verwenden. Auch Google Chrome verfügt über einen Passwortgenerator.

Aber auch das sicherste Passwort bringt nicht viel, wenn es überall im Web verwendet wird. Wer seinen Google-, Facebook- und Amazon-Account mit dem gleichen Passwort schützt, dass auch auf jeder anderen X-beliebigen Webseite verwendet wird, muss sich über einen „Hack“ (der dann gar keiner ist) nicht wundern. Wichtig ist vor allem, dass die wichtigen Daten mit einem sicheren und nur einmalig verwendeten Passwort geschützt sind. Wer dann nur in Foren oder sonstigen Seiten ohne persönliche und sensible Informationen stets das gleiche Passwort verwendet, kann diesen Verlust sicherlich verschmerzen – aber bei den wichtigen Konten wird es bitter. Es muss also nicht unbedingt immer ein neues PW sein, auch wenn es sehr empfehlenswert ist.

Noch besser ist natürlich auch die Verwendung der diversen Zwei-Faktor-Bestätigungen. Bei Google könnt ihr die Bestätigung in zwei Schritten hier aktivieren. Leider verwenden dies aber nur etwa 10 Prozent aller Nutzer.

Siehe auch
» Tipp: Windows-App ChromePass ermöglicht einfaches Auslesen & Export aller Chrome-Passwörter


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