GoogleWatchBlog

Google Drive Tipp: Versteckter Parameter zeigt die größten Speicherplatz-Verbraucher im Cloudspeicher an

» Web-Version «

Google bietet allen Nutzern standardmäßig 15 Gigabyte Speicherplatz für ihre Inhalte in GMail, Google Drive und Google Photos. Diese drei Dienste teilen sich einen gemeinsamen Speicher und könnten ihn jeweils theoretisch vollständig ausschöpfen. Problematisch wird das erst, wenn der Speicher einmal vollläuft, denn dann beginnt das hektische Löschen. Aber was soll weg? Mit einem versteckten Parameter lassen sich in Google Drive die größten Speicherverbraucher anzeigen.


Der geteilte Speicherplatz der Google-Dienste ist sehr praktisch, kann aber auch Nachteile haben. Wer Google Drive fleißig nutzt, kann nämlich auf einmal an den Punkt kommen, dass der Speicher voll ist, was gleichzeitig zur Folge hat, dass auch GMail keine E-Mails mehr empfangen kann. Dann kann man entweder Speicherplatz in Google One kaufen oder muss sich Gedanken machen, welche Dateien im Google Drive gelöscht werden können.

Google Drive positioniert sich als Onlinespeicher und setzt dabei auf einen ähnlichen Aufbau wie ein Betriebssystem inklusive Ordnerstruktur und Dateien. Für jede Datei kann sich der Nutzer viele Detailinformationen ansehen, wie etwa auch die Größe bzw. den auf dem Server belegten Speicherplatz. Doch leider war es das dann schon wieder mit der Transparenz in diesem Punkt. Die Größe aller Dateien in einem Ordner lässt sich genauso wenig anzeigen wie die Größe von mehreren markierten Dateien in der Summe.

Weiß man also, dass der Speicher zur Neige geht, muss man sich im Drive selbst auf die Suche nach den größten Speicherplatzverbrauchen machen. Wer dort sehr viele Daten abgelegt und viele Ordner angelegt hat, könnte damit eine Tagesbeschäftigung gefunden haben. Aber das muss gar nicht sein, denn es gibt einen versteckten Parameter, mit dem zumindest die größten Verbraucher angezeigt werden können. Das ist zwar nicht komfortabel, hilft aber in der Not.

Ruft zur Anzeige der größten Speicherplatzverbraucher einfach den Link drive.google.com/drive/quota auf und schon erscheint eine lange Liste mit allen Dateien und einer zusätzlichen Spalte für den belegten Speicherplatz.



Die Liste ist standardmäßig absteigend sortiert und zeigt ganz oben die größten Speicherplatzverbraucher im Google Drive an. Mit einem Klick auf den Titel lässt sich das auch umdrehen, sodass die kleinsten Dateien aufgelistet werden – aber das ist zumindest für diesen Fall wenig sinnvoll. Leider gibt es keine weiteren Möglichkeiten, sondern man kann von dort lediglich die Dateien finden und dann entscheiden, ob sie gelöscht werden sollen oder nicht.

Warum Google Drive hier noch immer keine bessere Lösung anbietet, wird wohl auf ewig das Geheimnis der Drive-Entwickler bleiben. Vermutlich soll es darauf hinauslaufen, dass der Nutzer lieber Speicherplatz kaufen soll, statt aufzuräumen.

Übrigens lässt sich auch herausfinden, wie viel Speicherplatz die einzelnen Medien von Google Photos einnehmen. Unter folgendem Link wird erklärt, wie sich das bewerkstelligen lässt.

Siehe auch
» Google Photos Tipp: So lässt sich herausfinden, wie viel Speicherplatz ein Foto oder Video belegt


Keine Google-News mehr verpassen:
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | Jetzt den GoogleWatchBlog-Newsletter abonnieren