Google Chrome OS 72 wird ausgerollt: Google Assistant-Integration, Bild-in-Bild-Videos & neues Cast-UI
Eineinhalb Wochen nach dem Rollout von Chrome 72 für den Desktop und für die Smartphones ist nun auch Chrome OS an der Reihe. Im Gegensatz zu den anderen großen Plattformen gibt es in dieser Version einige große Änderungen im Betriebssystem und an der Oberfläche. Mit Chrome OS 72 findet Android Pie den Weg auf viele weitere Chromebooks, aber auch der Google Assistant ist nun standardmäßig mit an Bord.
Google Assistant-Integration
Der Google Assistant ist nun als kleine Leiste am unteren Rand ständig präsent und wartet entweder per Knopfdruck oder Spracheingabe ständig auf die Befehle des Nutzers. Das schwebende Assistant-Widget befindet sich in der Mitte des Displays und nimmt somit nur recht wenig Platz ein. Wird der Assistant aufgerufen, vergrößert sich das Widget und zeigt die gewünschten Informationen wie gewohnt in Stream-Form an.
Veränderte Cast-Oberfläche
Die Cast-Oberfläche für die Übertragung von Inhalten wurde erstmals seit langer Zeit wieder überarbeitet und erstrahlt nun ebenfalls im modernen Design. Der blaue Header ist vollständig verschwunden, der gesamte Funktionsumfang wurde nun in einer Oberfläche untergebracht und benötigt keine zwei voneinander getrennten Overlays mehr (Screenshots links). Außerdem zeigen die Icons nun deutlicher als bisher an, um was für ein Gerät es sich bei dem Cast-Ziel handelt.
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Bild-in-Bild-Modus
Der Bild-in-Bild-Modus des Chrome-Browsers steht nun schon seit einigen Versionen zur Verfügung und ermöglicht es, ein laufendes Video aus einer Webseite herauszulösen und in einem frei über den Desktop verschiebbaren Overlay anzuzeigen. Diese Funktion steht nun endlich auch unter Chrome OS zur Verfügung und kann dort wie gewohnt verwendet werden. Für lokale Dateien ist dieser Modus standardmäßig aktiviert, innerhalb von Android-Apps steht es noch nicht zur Verfügung.
Schutz vor USB-Geräten
Wenn das Chromebook gesperrt ist, wird es per USB angeschlossene Geräte wie Drucker, Scanner oder auch Speichermedien ignorieren und keine Verbindung zu diesen herstellen. Erst wenn das Gerät wieder freigeschaltet wird, wird auch die Verbindung automatisch wiederhergestellt. Dieser USBGuard-Schutz soll dafür sorgen, dass die Geräte von Angreifern nicht als Brücke genutzt werden können.
Siehe auch
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