Was wäre die moderne Kommunikation ohne Emojis? Diese Frage darf sich jeder selbst beantworten, aber die kleinen Bildchen sind längst nicht mehr wegzudenken und dürfen in keinem Messenger oder Social Network fehlen. In den vergangenen Jahren ist die Liste der Emojis immer weiter angewachsen und auch im Jahr 2019 werden 230 neue Emojis (!) den Weg auf die Smartphones der Nutzer finden. Hier seht ihr alle 230 neuen Varianten in der Übersicht.
Emojis werden vom Unicode-Konsortium verwaltet und freigegeben, das daraus einen Standard macht und so für eine plattformübergreifende Unterstützung sorgen möchte. Die Arbeitsgruppen erstellen aus den Ideen Referenz-Designs, die von jeder App oder Plattform genutzt werden können, aber in den meisten Fällen von den großen Unternehmen abgewandelt und selbst erstellt werden. Die Darstellung kann teils ganz unterschiedlich sein, sollte grundlegend aber natürlich die gleiche Intention verfolgen.
Eigentlich finden laut dem nun freigegeben Emoji 12.0-Standard nur 59 neue Emojis ihren Weg in die jetzt schon sehr lange Liste von bunten Bildchen, aber durch die vielen Abwandlungen steigt die Zahl der benötigten neuen Grafiken. Mit Geschlechtervariationen sind es 75 neue Emojis, mit allen sechs Hautfarben kommen wird dann auf die 230 neuen Bildchen, die die Designer nun entwerfen müssen. Auf folgendem Bild seht ihr alle neun Emojis in der Übersicht.
Neu dabei ist ein müdes Emoji, eine neue Handbewegung, viele Emojis für körperlich behinderte Menschen wie etwa Hörgeräte, Rollstuhl oder auch ein Kunstarm und Kunstbein sowie ein Gehstock und ein Blindenhund. Außerdem gibt es neue Kleidungsstücke, Lebensmittel aber auch einen Eiswürfel oder einen Bluttropfen. Die Auswahl ist also wieder mal bunt gemischt, legt aber eindeutig den Schwerpunkt auf Menschen mit Behinderungen.
In obigem Video sind alle Emojis noch einmal in größerer Variante im Schnelldurchlauf zu sehen. Dort seht ihr auch die offizielle Bezeichnung der jeweiligen Emojis, die in einigen Fällen noch einmal Aufschluss darüber gibt, was damit symbolisiert werden soll.
Und jetzt ist es wieder an den Designern von Google, Apple, Samsung, Facebook, Microsoft & Co aus diesen Vorlagen eigene Emojis zu basteln und diese entsprechend in die Plattformen einzubinden. Google wird die neuen Emojis wieder mit Android Q ausliefern. Bleibt zu hoffen, dass es dabei nicht auch in diesem Jahr wieder Probleme gibt, die zwar eigentlich keine sind, aber dennoch viele Menschen aufregen. 2017 sorgten Burger & Bier für Ärger und im vergangenen Jahr war es das Ei in Googles Salat.
Siehe auch
» Kleine Bildchen mit sehr großer Aufmerksamkeit: Das ist die Frau hinter den Google-Emojis