Googles Entwickler arbeiten immer wieder an neuen Experimenten und basteln an Konzepten, die sie einfach einmal ausprobieren möchten. Einiges davon kann sich zu neuen Technologien entwickel, anderes wiederum ist eher aus Spaß an der Freude entstanden – und das neueste Experiment kann man zu dieser Gruppe zählen. Mit Web a Skeb hat es nun auch der absolute Spielzeugklassiker Etch a Sketch in den Browser geschafft.
Google arbeitet aktuell wohl an neuen Eingabemethoden und kommt dabei vor allem mit dem Project Soli sehr gut voran, mit dem sich Eingaben ganz ohne Berührung tätigen lassen. Dadurch wird zukünftig die Bedienung von virtuellen Konsolen und Objekten möglich, die gar nicht existieren – was in unserer Fantasie sogar schon zur ersten Stufe des Star Trek Holodecks geführt hat. Doch die Entwickler arbeiten auch an klassischeren Eingabemethoden.
Früher ™ gab es den guten alten Schalter sowie den Drehknopf, mit denen sich viele Geräte bedienen ließen. Mit dem in den 70er Jahren äußert populären Etch a Sketch wurde das Drehknopf-Prinzip auf ein Spielzeug übertragen, das Jung als auch Alt gefesselt hatte. Durch lediglich zwei Drehknöpfe wurde ein Punkt auf dem „Display“ entweder vorwärts oder rückwärts horizontal und diagonal bewegt. Mit etwas Geschick ließen sich damit echte Kunstwerke zeichnen.
Dieses Konzept hat Google nun in den Browser gebracht und das Gerät vollständig nachgebaut. Auch hier kommen die beiden Drehknöpfe zum Einsatz, die in beide Richtungen gedreht werden und den Punkt bewegen können. Hat man sich vertan, bleibt lediglich der Weg zum Neuanfang, in dem das Gerät geschüttelt wird. Und wie es sich gehört, muss es auch in der virtuellen Version mehrmals geschüttelt werden, damit das Bild vollständig verschwindet.
Finally at a shareable stage, it's my Web A Skeb PWA!
? Twist the knobs to draw
? Shake to erase
? Toggle through 3 effects
Show me what you create at https://t.co/fZNBtD4TZW and feel free to critique my code at https://t.co/VBYHHOMGAs pic.twitter.com/IVLhBz8qur— Rowan Merewood (@rowan_m) January 9, 2019
Etwas modernen Glanz hat der Entwickler dem Ganzen dann aber doch noch spendiert – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die langweilige schwarze Linie lässt sich durch den Fancy-Button am unteren Rand in eine schattierte Linie oder in bunte Linie mit animiertem Farbverlauf verändern. Beides wäre im Klassiker nicht möglich, bringt aber etwas neuen Schwung in das Spielprinzip.
Und wer von dem 70er Jahre-Spiel nicht ganz so begeistert ist, kann noch einmal ein Jahrzehnt weiterspringen und auch den Zauberwürfel Online lösen, denn auch diesen hat Google bereits virtuell umgesetzt und vor einigen Jahren sogar ein eigenes Doodle spendiert. Damit ist das Wochenende gerettet 😉
[engadget]