Dark Mode im Browser: Praktische Chrome-Extension verdunkelt jede Webseite vollautomatisch
Der Chrome-Browser wird in wenigen Monaten auf allen Plattformen einen optionalen Dark Mode bekommen und stellt die eigene Oberfläche in dunkelgrauen statt hellgrauen Tönen da. Das sieht gut aus, aber der Hauptteil des Browsers – die angezeigte Webseite – bleibt davon aller Voraussicht nach unberührt. Eine sehr schlanke Chrome-Extension schafft Abhilfe und kann praktisch jede Webseite in einen Dark Mode tauchen.
Viele Benutzeroberflächen sind in hellen Farben gehalten, was sich über Jahrzehnte von lokalen Apps bis zu Webseiten gezogen hat. Einen wirklichen Grund dafür gibt es wohl nicht, aber irgendwann hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass dunkle Oberflächen gut aussehen und auch noch Energie sparen können. Auch bei Google ist das mittlerweile angekommen und so wird es für den Chrome-Browser auf dem Desktop, auf dem Smartphone und auch in Chrome OS einen dunklen Modus geben. Und auch Android Q bekommt einen Dark Mode.
Während einige Apps nun langsam auf den Zug aufspringen, dem Nutzer dieWahl über eine helle oder dunkle Oberfläche zu lassen, sieht das bei den allermeisten Webseiten noch anders aus. Der Großteil setzt auf schwarze Schrift auf weißem Grund. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass dunkle Webseiten etwas zwielichtiges an sich habe – auch wenn diese ungeschrieben Regel eigentlich seit Jahren nicht mehr gilt. Aber so lange Webseiten keinen Schalter haben, muss man sich eben anders behelfen.
Die Chrome-Extension Dark Night Mode macht das ganz einfach: Mit einem einfachen Schalter lässt sich auf jeder beliebigen Webseite der Hintergrund in ein sehr dunkles Grau tauchen. Per Knopfdruck wechselt man zwischen AN / AUS / AUTO. An und Aus erklärt sich von selbst, AUTO arbeitet nach vom Nutzer in den Einstellungen festgelegten Uhrzeiten. Möchte man eine Webseite nicht dunkel gefärbt haben, kann sie einfach in die Whiteliste (Wortspiel) aufgenommen werden und wird davon ausgenommen.
Für das weitere Feintuning gibt es einen Schieberegler, mit dem sich die Helligkeit bzw. Dunkelheit der Webseite nahezu stufenlos festlegen lässt. Diese Einstellung gilt allerdings global für alle Webseiten. Dennoch enorm praktisch.
Das war es dann auch schon wieder, denn die Extension ist sehr simpel gehalten – und mehr muss sie auch gar nicht können. Die Ergebnisse sind in meinen Tests wirklich sehr gut gewesen und ich bin innerhalb eines ganzen Tages mit aktiviertem Dark Mode auf keine einzige Webseite gestoßen, die damit unbenutzbar oder unlesbar wurde. Teilweise sieht das Gesamtbild einfach nicht gut aus, aber das ist die „Schuld“ der Webdesigner und nicht der Extension.
Lasst euch nicht von den negativen Bewertungen der Extension verleiten, denn diese sind zu großen Teilen vor einiger Zeit von der Konkurrenz gestreut worden. Lest die aktuellen Bewertungen.
Siehe auch
» Tipp: So lassen sich Webseiten mit Google Chrome als PDF speichern (Android und Desktop)
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