In den letzten Tagen gab es viele Hinweise auf zwei neue Google Maps-Funktionen, die zu recht großen Diskussionen geführt haben. Die Rede ist sowohl von der Anzeige der erlaubten Höchstgeschwindigkeit als auch von der Darstellung der Radarfallen (Blitzer) auf der Karte und während der Navigation. Allen Diskussionen zum Trotz hat Google nun mit dem Rollout begonnen – allerdings noch nicht in Deutschland.
Während Google in den vergangenen Jahren immer weitere Funktionen zu Google Maps gebracht hat und die Plattform sogar in Richtung Social Network entwickelt, konzentriert man sich nun endlich wieder auf das Wesentliche. Das Team drohte so langsam sich zu verzetteln, was der erstarkten Konkurrenz etwas Aufwind geben könnte, aber nun nimmt man wieder eine Kernfunktion in Angriff – aber nicht ohne große Diskussionen.
In den vergangenen Wochen sind nacheinander drei neue Features bei Google Maps aufgetaucht und konnten von den ersten Nutzern verwendet werden: Die Meldung von Radarfallen, später dann auch die Warnung vor Blitzern und erst vor wenigen Tagen erneut die Anzeige der maximal erlaubten Geschwindigkeit. Alle drei Dinge gehören irgendwie zusammen und sollten somit auch gleichzeitig ausgerollt werden. Und das ist nun der Fall.
Gegenüber Mashable hat Google nun bestätigt, aber noch nicht offiziell verkündet, dass alle drei Features für die ersten Regionen ausgerollt werden. Die Warnung vor Blitzern wird es in den USA, Großbritannien, Australien, Russland, Brasilien, Mexiko, Kanada, Indien und Indonesien geben, während die erlaubte Höchstgeschwindigkeit vorerst nur in den USA, Großbritannien und Dänemark angezeigt wird. Bei dem Radarfallen-Warner dürfte es sich wohl um die Regionen handeln, in denen so etwas nicht verboten ist.
Von Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern mal wieder keine Spur. Bei den Blitzerwarnungen hat das rechtliche Gründe, aber für die Darstellung der maximal erlaubten Geschwindigkeit gibt es (soweit mir bekannt) keine gesetzlichen Hürden. Da die Daten auch für Deutschland in sehr guter Qualität zur Verfügung stehen gibt es eigentlich keinen Grund für einen verzögerten Rollout.
Siehe auch
» Google Maps: Die größten Konkurrenten von Apple bis here rüsten auf – wer hat die besten Chancen?
[Mashable]