Morgen öffnet die CES in Las Vegas ihre Türen und viele große Hersteller haben gleich zu Jahresbeginn wieder große Ankündigungen im Gepäck. Aber auch schon im Vorfeld gibt es Produktvorstellungen, die den Massenankündigungen aus dem Weg gehen möchten. Unter anderem hat HP gestern Abend ein neues Chromebook angekündigt, das durch ein kleines Detail auf sich aufmerksam macht: Es ist das erste Chromebook mit AMD-Prozessor.
Google ist seit Jahren durch Android und Chrome OS indirekt sehr groß auf der CES vertreten, aber erst seit dem vergangenen Jahr setzt man auf eine eigene Riesenpräsenz. 2018 gab es einen riesigen Google Assistant-Stand, der der Auftakt zur folgenden großen Assistant-Tour durch die Messen war und auch in diesem Jahr noch einmal getoppt werden dürfte. Google wird 2019 mit einem noch größeren Bereich vertreten sein.
HP hat gestern Abend das HP Chromebook 14 vorgestellt, das schon in wenigen Wochen in den USA ab 269 Dollar erhältlich sein wird. Die technischen Details sind dabei eher mittelmäßig, aber der verbaute Prozessor sorgt für Aufsehen: Erstmals in einem Chromebook ist ein AMD-Prozessor verbaut, konkret je nach Ausstattung der AMD A4 oder A6. Bisher gab es lediglich Chromebooks auf ARM-Basis oder mit Intel-Prozessoren. Damit öffnet sich Google mit Chrome OS nun auch der dritten großen Architektur, die sicher in vielen weiteren Geräten eingesetzt wird.
Die verbauten Prozessoren sind eher im Low-End-Bereich zu Hause, aber natürlich können auch andere AMD-Prozessoren zum Einsatz kommen. Laut einer Quelle soll es schon seit Monaten Informationen über mindestens drei Geräte mit AMD-Prozessor geben, wobei aber weder Hersteller noch Modell bisher bekannt waren. Natürlich kommen dann auch bei GPU die Chips aus dem Hause AMD zum Einsatz, konkret der Radeon R4 oder Radeon R5.
Ob das Gerät auch in Deutschland erhältlich sein wird, was gerade bei Chromebooks meist schlecht aussieht, ist noch nicht bekannt.