Android Q Leak: Alle Informationen und Neuerungen rund um Googles kommendes Betriebssystem
Vor über einer Woche wurde völlig überraschend Android Q geleakt und konnte bereits auf dem Pixel 3 XL installiert werden. Seitdem gibt es immer wieder neue Informationen zu Googles kommendem Betriebssystem, die uns bereits alle großen Neuerungen verraten. Das erhöht zwar nicht unbedingt die Spannung rund um die Google I/O, steigert aber die Vorfreude. Hier kommt nun ein kurzer Zwischenbericht mit allen bisher bekannten Neuerungen von Android Q.
Eigentlich ist es mit Ende Januar noch viel zu früh, um einen Blick auf die kommende Android-Version zu werfen, doch nun ist die Katze eben aus dem Sack und das Betriebssystem kursiert in einem Kreis, der es genau unter die Lupe nimmt und immer wieder Neuerungen vermeldet. Da man schnell den Überblick verlieren kann, gibt es an dieser Stelle nur eine kurze Auflistung. Für weitere Details findet ihr ausführliche Informationen und Screenshots jeweils verlinkt.
Dark Mode
Immer wieder gab es Hoffnungen, teils auch Versprechungen und sogar schon erste Umsetzungen: Der Dark Mode. Auch diesmal ist wieder ein dunkler Modus im Betriebssystem enthalten, aber durch die vielen Dark Modi in den Google-Apps ist nun auch Substanz dahinter. So kann man mit Sicherheit sagen, dass Android Q endlich einen nativen Dark Mode bringen wird, der sowohl auf das gesamte System als auch in den Apps greift.
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Berechtigungssystem
Das Berechtigungssystem unter Android ist recht stark, aber wenig komfortabel. Das weiß auch Google und nimmt sich dem nun endlich an: Es gibt nette grafische Übersichten, zu jeder App eine detaillierte Auflistung aber auch andersherum Auflistungen aller Apps zu einer ausgewählten Berechtigung. So kann man etwa direkt auf einen Blick sehen, welche Apps Zugriff auf die Kamera, den Standort oder andere Dinge haben.
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Desktopmodus
In den Entwickleroptionen gibt es die neue Option „force experimental desktop mode on secondary displays.“. Das klingt danach, dass sich das Smartphone mit entsprechendem Zubehör in einen Desktop verwandelt. Ähnliches kennt man bereits von Samsung DeX. Das wäre für Android eine große Sache und vielleicht auch wieder ein Schritt weiter in Richtung Fuchsia. Das heißt zwar nicht, dass Android auf den Desktop kommt, sondern nur, dass es sich in vergrößerter Form projizieren lässt.
» Mehr Informationen zum möglichen Desktopmodus
Screen Recorder
Android Q kann nicht nur Screenshots erstellen, sondern bekommt auch einen Screen Recorder, der es endlich mit Bordmitteln erlaubt, den gesamten Ablauf an der Oberfläche abzufilmen. Aktiviert wird er derzeit durch einen langen Druck auf den Screenshot-Button im Power-Menü. Ist nur ein Gimmick, das aber gerade für Entwickler, Erklärvideos und andere Dinge sehr praktisch sein kann und vielleicht einige Zusatzmöglichkeiten mitbringt. Für alle Screen Recorder-Apps natürlich ein Alptraum.
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Sensoren deaktivieren
Android Q enthält ein neues Quick Setting, mit dem sich alle Sensoren direkt deaktivieren lassen. Das kann man wohl als Flugzeugmodus für Sensoren beschreiben, wobei aktuell nicht ganz klar ist, wofür man diesen Schalter benötigen könnte (außer um Akku sparen). Es ist auch gut möglich, dass es sich dabei nur um eine Option für Entwickler handelt, die in der finalen Version wieder verschwindet.
Android Game SDK
Android Q wird ein Android Game SDK mitbringen, das es Spieleentwicklern noch leichter machen soll, die verbaute Hardware vollständig auszunutzen. Es handelt sich dabei um keine Engine, sondern um einen Aufsatz, der sich dazwischen schaltet und die volle Leistung ermöglichen soll. Damit auch dieses SDK sein Ziel nicht verfehlt, arbeitet Google schon jetzt mit Unity zusammen, das die Engine für sehr viele Spiele auf allen großen Plattformen stellt.
» Mehr Informationen zum Android Game SDK
„Face ID“-Entsperrung
Die Entsperrung des Smartphones per Gesichtserkennung gehört schon seit langer Zeit zum Umfang vieler Geräte, war bisher aber stets eine Einzelentwicklung der Hersteller. Diese setzte zwar teilweise auf das von Google Play Services angebotene Trusted Faces auf, war aber niemals Bestandteil des Betriebssystems. Das wird sich mit der kommenden Version Android Q ändern.
» Mehr Informationen zur neuen Gesichtserkennung
App-Downgrades
Über den Play Store lassen sich installierte Apps mit einem Tap aktualisieren, doch das Zurücknehmen von Updates ist hingegen nur mit externen Tools oder APK-Downloads möglich. Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass Android es dem Nutzer nativ anbieten soll, das letzte Update einer App zurückzunehmen. Wie das genau funktionieren soll bleibt abzuwarten, ist in einigen Situationen aber sicher sehr praktisch.
Eingeschränkter Zugriff auf die Zwischenablage
Unter Android kann standardmäßig jede App auf die Zwischenablage zugreifen, was beim Kopieren von sensiblen Informationen ein Sicherheitsrisiko sein kann. Das wird sich mit Android Q nun ändern, denn ab der kommenden Version können nicht mehr alle Apps direkt darauf zugreifen, sondern benötigen eine separate Berechtigung.
» Mehr Informationen zur verbesserten Zwischenablage
Veränderte Einbindung von externen Speichermedien
Jede App kann nach erteilter Berechtigung durch den Nutzer einen ihr zugewiesenen Ordner auf einem externen Speicher wie einer SD-Karte lesen und schreiben. Außerdem können sich Apps die Berechtigung geben lassen, alle Dateien auf der Karte zu lesen und zu speichern. Da beides Vorteile und Nachteile hat, arbeitet Google nun an einer neuen Lösung, mit der der Nutzer etwas mehr Kontrolle über die Datenströme bekommt.
» Mehr Informationen zu den externen Speichermedien
Video-Vergleich: Android Q vs. Android Pie
Wie wird es heißen?
Und das Wichtigste natürlich zum Schluss 😉 Wie könnte Android Q benannt werden? Während es in den vergangenen Jahren stets Dutzende Möglichkeiten gab, gibt es in diesem Jahr eigentlich nur genau Null Kandidaten, die den Kriterien entsprechen. Weitere naheliegende Möglichkeiten findet ihr im folgenden Artikel:
» Android Q: Welche Bezeichnung könnte die kommende Android-Version tragen?
—
» Alle Artikel rund um Android Q
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Quarkcreme = Creamy quark ? Wohl eher nicht… 😉