Google-Bombe: CEO Sundar Pichai musste erklären, warum Donald Trump in der Bildersuche ein ‚Idiot‘ ist
Gestern musste sich Google-CEO Sundar Pichai vor dem US-Kongress verantworten und den Abgeordneten Rede und Antwort stehen. Der Auftritt wurde medial kaum beachtet, vor allem nicht so stark wie die Anhörung von Facebook-CEO Mark Zuckerberg, liefert nun aber dennoch eine unterhaltsame Anekdote: Pichai musste erklären, warum US-Präsident Donald Trump laut der Google Bildersuche ein Idiot ist.
Sundar Pichai musste gestern über viele Themen Rede und Antwort stehen und sich unter anderem auch darüber rechtfertigen, ob und wie Google eine Suchmaschine in China starten wird, wie die Konkurrenz zurückgedrängt wird und viele andere Dinge. Wenn branchenfremde Menschen aber erst einmal Fragen stellen dürfen, dann kommen dabei manchmal auch lustige Blüten bei heraus. Und genau das ist beim Erklären einer Google-Bombe geschehen.
Im Sommer schaffte es eine Google-Bombe in die Medien, die bei der Suche nach „Idiot“ Bilder von Donald Trump lieferte. Solche Google-Bomben gibt es seit bald zwei Jahrzehnte und sorgen immer wieder für Erheiterung – und meist funktionieren sie für sehr lange Zeit. Da Google im Normalfall nicht eingreift, ist auch heute noch bei der Suche nach „Idiot“ das Bild von Donald Trump zu sehen – und zwar gleich im Dutzend.
Sundar Pichai wurde nun von einem (republikanischen [natürlich]) Abgeordneten befragt, wie so etwas passieren konnte. Natürlich konnte er die Frage nur recht nüchtern beantworten und hat darauf verwiesen, dass man mehr als 200 Signale für die Websuche auswertet.
Any time you type in a keyword, as Google we have gone out and crawled and stored copies of billions of [websites’] pages in our index. And we take the keyword and match it against their pages and rank them based on over 200 signals — things like relevance, freshness, popularity, how other people are using it. And based on that, at any given time, we try to rank and find the best search results for that query. And then we evaluate them with external raters, and they evaluate it to objective guidelines. And that’s how we make sure the process is working.
Siehe auch
» Project Dragonfly: Google-CEO Sundar Pichai verteidigt die Pläne für die neue chinesische Suchmaschine
» Donald Trump vs. Google: Trump-nahe Organisation veröffentlicht Google-interne Statements zur US-Wahl
» Donald Trump wirft Google mangelnde Unterstützung vor – mit einem gefälschten Video ?
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Falsch: „Pichai musste erklären, warum US-Präsident Donald Trump laut der Google Bildersuche ein Idiot ist.“
Merke: In der indirekten Rede wird [natürlich] der Konjunktiv verwendet.
Richtig: „Pichai musste erklären, warum US-Präsident Donald Trump laut der Google Bildersuche ein Idiot sei.“.
In diesem Fall ist beides richtig.