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Firefox Klar: Mozillas Inkognito-Browser integriert Googles Safe Browsing und Autocomplete

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Vor eineinhalb Jahren hat Mozilla den Inkognito-Browser Firefox Klar gestartet, bei dem sich alles um die Privatsphäre des Nutzers dreht und das Tracking soweit wie möglich auf allen Webseiten verhindert werden soll. Jetzt hat die App ein interessantes Update bekommen, das gleich zwei Google-Dienste in den Browser integriert und sich damit zumindest ein kleines Stück von der eigentlichen Mission verabschiedet.


Jeder moderne Browser verfügt neben dem normalen Modus mittlerweile auch über einen Inkognito-Modus, mit dem simplen Trackern weniger Chancen gelassen werden und der gleichzeitig dafür sorgt, dass alle eingegebenen Daten nicht dauerhaft im Browsercache gespeichert werden. Mozilla hat aus diesem Modus einen eigenen Browser gemacht und bedient diese Nische – anders kann man es bei der Verbreitung des Browsers nicht nennen – mit dem Firefox Klar bzw. Firefox Focus Browser.

Jetzt hat Mozilla ein Update für den Browser veröffentlicht, das gleich zwei Google-Dienste integriert, die nicht wirklich zur Mission des Browsers passen wollen. Zum einen ist nun Googles Safe Browsing integriert, das täglich bis zu 3 Milliarden Geräte schützt und in fast jedem modernen Browser integriert ist. Safe Browsing soll den Nutzer vor dem Besuch von gefährlichen Webseiten warnen und gleicht jede aufgerufene URL vor dem Laden mit einer von Google betriebenen Blacklist ab. Sprich: Jede aufgerufene URL wird zuvor an Google gesendet.

Die zweite Funktion ist standardmäßig deaktiviert, setzt aber ebenfalls auf Googles Hilfe: In der Adressleiste eingegebene Suchbegriffe werden automatisch vervollständigt, so wie man das aus vielen anderen Browsern kennt. Auch dafür kommt Googles automatische Vervollständigung zum Einsatz. Sprich: Jede Eingabe in der Adressleiste wird an Google gesendet.

In beiden Fällen werden die Daten zwar nicht zur Profilbildung verwendet, aber dennoch widerspricht es doch etwas dem eigentlichen Grundsatz, jedes Tracking zu verhindern. So praktisch beides auch ist: Ob die sehr auf Privatsphäre bedachten Nutzer das so toll finden, bleibt abzuwarten.

Siehe auch
» Missverständnis der Nutzer: Der Chrome Inkognito-Modus soll in Zukunft ‚Privater Modus‘ heißen

Entwickler: Mozilla
Preis: Kostenlos

[TechCrunch]


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