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YouTube, Ads & Drive: So schützt Google das Internet und die eigenen Angebote gegen Online-Piraterie

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Google kämpft seit Jahren gegen die Piraterie im Netz und setzt viele Maßnahmen um nach eigenen Angaben „das Internet zu schützen, wie wir es lieben“. Jetzt wurde ein neuer Statusbericht veröffentlicht, in dem konkrete Zahlen und auch aktuelle Maßnahmen genannt werden, um die Piraterie in und mit Google-Produkten zu verhindern. Dass YouTube dabei eine wichtige Rolle spielt, ist vielleicht nicht ganz zufällig.


Online-Piraterie ist meist nicht anderes als Betrug, mit dem viel Geld mit den Werken Dritter verdient werden soll. Das geht von der Verbreitung geklauter Software über unberechtigt kopierte Filme und Musik bis hin zum Verkauf von geistigem Eigentum Dritter. Google bietet mehrere Plattformen, auf denen so etwas möglich ist, arbeitet aber daran, um dies einzudämmen und unter Kontrolle zu bekommen. Jetzt gibt es dazu eine aktuelle Wasserstandsmeldung.

Im aktuellen Bericht hält Google fest, wie man die Online-Piraterie bei YouTube, Google Play, in der Websuche, dem Werbenetzwerk aber auch bei Google Drive bekämpft. Im Folgenden einmal die wichtigsten Kennzahlen, die zu diesem Bericht gehören:

  • YouTube hat über die Jahre bereits 3 Milliarden Dollar an Rechteinhaber ausgezahlt, die ihre Inhalte in anderen Videos mithilfe von Content ID monetarisiert haben
  • YouTube hat insgesamt 100 Millionen Dollar in die Entwicklung dieses Content ID-Systems investiert
  • Zwischen Oktober 2017 und September 2018 hat YouTube 1,8 Milliarden Dollar Werbeeinnahme an die Musikindustrie ausgezahlt

  • In den vergangenen Jahren wurden 3 Milliarden URLs aus der Google Websuche entfernt
  • Im Jahr 2017 hat Google 10 Millionen Anzeigen im Werbenetzwerk abgelehnt, da es Verdacht auf Urheberrechtsverletzungen gegeben hat
  • Insgesamt wurden bisher 91.000 Domains im Werbenetzwerk gesperrt
  • Es wurden im vergangenen Jahr 250.000 Apps aus dem Play Store entfernt, die nicht den Richtlinien entsprachen
  • Über Google Play und YouTube können Rechteinhaber weltweit mehr als 1,5 Milliarden Nutzer erreichen
  • Entwickler verdienen jedes Jahr mehr als 7 Milliarden Dollar im Play Store



Interessant an diesem Bericht ist, dass auch Google Drive mittlerweile in den Fokus gerückt ist und für illegales Streaming genutzt wird. Dass das möglich ist, ist keine große Überraschung, dass es aber offenbar in großem Umfang genutzt wird – wie zwischen den Zeilen zu lesen ist – dann doch schon. Google setzt auf die Hilfe von externen Dienstleistern, um so etwas zu verhindern. Was das genau heißt und ob Google Drive die Daten des Nutzers scannt, lässt sich schwer sagen.

Wir arbeiten mit Rechteinhabern und Branchenverbänden zusammen, um die Sicherheit zu erhöhen und zu verhindern, dass Piraten Inhalte über Google Drive streamen. Um das zu erreichen, sind Daten von externen Partnern entscheidend und ihre Bedürfnisse und die Ergebnisse aus der Analyse dieser Daten sind uns besonders wichtig. Ein neues Entwicklerteam wurde speziell dafür aufgestellt, den Missbrauch von Google Drive zu bekämpfen. Als Folge dieser Maßnahmen ist missbräuchliches Streaming schon erheblich zurückgegangen.

Auf Googles Portal gibt es noch sehr viel mehr Informationen und konkrete Maßnahmen, ist auf jeden Fall lesenswert und ansprechend aufbereitet.

» So schützt Google die Inhalte
» Artikel im Google Deutschland-Blog


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