Google hat in den vergangenen Jahren immer wieder versprochen, dass man die Update-Problematik von Android angehen und gegen die große Fragmentierung ankämpfen wird – bisher mit mäßigem Erfolg. Doch obwohl es derzeit noch sehr schlecht aussieht, ist Google mit den Fortschritten offenbar zufrieden und hat nun verkündet, dass Android Pie bis zum Jahresende eine größere Verbreitung haben wird, als Android Oreo im Vorjahr.
Android Pie ist nun schon wieder seit mehr als drei Monaten verfügbar, aber taucht in den offiziellen Statistiken noch immer nicht auf, was schlicht und einfach bedeutet, dass es einen Marktanteil von unter 0,1 Prozent hat. Das ist im ersten und zweiten Monat nicht überraschend, aber im dritten dann doch schon ganz leicht besorgniserregend. Doch Google beruhigt nun und scheint zu glauben, alles fest im Griff zu haben.
In einem Blogpost hat Google nun noch einmal das Project Treble erwähnt, mit dem Android-Updates schneller umsetzbar sind und das eigentlich jetzt schon für Erfolge sorgen sollte – was es aber nicht tut. Da Treble bereits in Android Oreo enthalten war, sollte der Umstieg der Oreo-Nutzer auf Pie eigentlich schneller gehen, was sich aktuell aber noch nicht wirklich abzeichnet. Dennoch hofft Google darauf, dass es nun plötzlich einen großen Sprung geben wird.
Android Oreo hatte Ende Dezember 2017 einen Anteil von 0,7 Prozent – den möchte man innerhalb von den wenigen verbleibenden Wochen des Jahrs 2018 knacken. Wenn ein Schwergewicht wie Samsung Android Pie ausliefert, scheint das noch machbar, aber die vielen kleinen Hersteller haben bisher nicht zum Erfolg geführt. Wir dürfen gespannt sein, ob sich das tatsächlich noch in den nächsten Wochen ausgehen wird.
Bisher haben Essential, OnePlus, Nokia und Sony das Update für die ersten Geräte ausgeliefert und auch Samsung bedient nun die S9-Flaggschiffe mit einer Beta.
Siehe auch
» 3 Monate Android Pie: 0 Prozent Marktanteil, kein Treble-Wunder in Sicht & so sieht es bei uns im Blog aus