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Google Maps vs. Apple Maps: Apple macht deutlichen Qualitätssprung und hat plötzlich die besseren Karten

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Unter Android ist Google Maps der unangefochtene Marktführer, trotz der großen Konkurrenz. Auf Apples iOS-Plattform hingegen sieht das etwas anders aus, denn dort steht Apple Maps als Standardlösung zur Verfügung, während Google Maps nachträglich heruntergeladen werden muss. Bisher hat Google Maps im Vergleich zu Apple Maps qualitativ die Nase weit vorne, aber das könnte sich in Zukunft ändern, denn auf einem Teil der Karte hat Apple nun einen extrem großen Sprung gemacht.


Als Apple Maps vor einigen Jahren an den Start ging und vom Start weg Google Maps vom iPhone verbannt hat, merkte man dem Angebot deutlich an, dass es eiligst zusammengeschustert wurde, um den ungeliebten Konkurrenten verdrängen zu können. Das Image aus dieser Zeit hängt Apple Maps bis heute nach, doch ganz so schlimm ist es längst nicht mehr. Ein neuer Vergleich zeigt nun, dass Apple das Kartenmaterial von Google nun sogar übertrifft. Allerdings bisher nur in einem kleinen Teil der Welt.

Im Sommer hat Apple angekündigt, dass man bei Apple Maps die Notbremse zieht und noch einmal komplett von vorne beginnt. Das ist ein ambitioniertes Projekt, zeigt nun aber erste Erfolge, die auf der Karte von Kalifornien bereits zu sehen sind. Statt die Daten nur einzukaufen, vermisst Apple die Welt nun selbst und hat somit präzisere Daten als Google. Ein extrem ausführlicher Vergleich eines Bloggers zeigt das nun sehr eindrucksvoll, von dem es hier nur kurze Auszüge geben soll.

Auf obiger Animation ist sehr gut zu sehen, dass Googles Karte neben den mit vielen Details gespickten Karten von Apple plötzlich richtig leer wirkt. Die Straßen sind präziser, die Grünflächen wirken fast schon echt, Gebäudeformen sind sehr gut zu erkennen und selbst Landschaften und Sportplätze sind deutlicher zu erkennen als bei der Google-Version. Bei diesem Detailgrad werden Satellitenaufnahmen eigentlich kaum noch benötigt.

Natürlich können zu viele Details auch ablenken, aber Apple Maps findet zumindest auf den vielen Beispielen einen guten Mittelweg – was bisher vor allem Googles Stärke gewesen ist. Folgende Ausnahme bestätigt die Regel.



Zu viele Details können manchmal aber auch über das Ziel hinausschießen, wie auf obiger Vergleichsanimation zu sehen ist. Das ist allerdings ein Ausnahmefall, der sich durch eine simple neue Farbgebung beheben lassen würde. Das sollte also vorerst noch nicht zu negativ gesehen werden, denn die neuen Karten befinden sich noch in der Testphase.

An Details hatte Apple noch nie gespart, wie ein früherer Vergleich der beiden Kartendienste gezeigt hat – allerdings war Google Maps damals präziser und hatte die Informationen sowohl farblich besser als auch sinnvoller dargestellt. Jetzt geht dieser Punkt an Apple – und für Google könnte es schwer werden, das in kurzer Zeit aufzuholen. Und damit ist noch lange nicht Schluss, denn mittlerweile sind Apple Maps-Teams sogar mit Kamera-Rucksäcken unterwegs und lichten die Umgebung ab.

Derzeit deckt Apple mit den neuen Karten lediglich 3,1 Prozent der USA ab – einzig und allein Kalifornien. Doch dabei soll es natürlich nicht bleiben und vielleicht sind die Apple Maps-Teams auch bald hierzulande unterwegs. Google muss auf jeden Fall nachlegen und hat einen großen neuen Konkurrenten.

» Sehr umfangreicher Vergleich zwischen Apple Maps und Google Maps

Siehe auch
» Apple Maps vs. Google Maps Streetview: Apple fotografiert Straßenzüge per Kamerarucksack
» Umfangreicher Vergleich: Darum ist Google Maps besser als Apple Maps & alle anderen Konkurrenten
» Unterschätzter Google Maps Konkurrent: Microsofts Bing Maps punktet mit einigen cleveren Funktionen


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