Die Pixel 3 Smartphones sind längst offiziell vorgestellt, aber dennoch kommen auch heute noch immer wieder interessante Details zutage, die bisher nicht bekannt waren. Gerade erst hat Google denn neuen Sicherheits-Chip Titan M beschrieben, da gibt es schon die nächste Überraschung von iFixit. In einem Teardown haben sie nun entdeckt, dass im kleineren der beiden Smartphones ein LG-Display zum Einsatz kommt.
Überall im Web tauchen nicht nur Reviews der Pixel 3-Smartphones auf, sondern auch die vielen Spezialtester haben die Geräte bereits in die Hände bekommen und schauen sich die Einzelteile ganz genau an. So wurde gerade erst das Display des Pixel 3 XL mit dem Best Smartphone Display Award ausgezeichnet und als eines der besten Displays überhaupt bezeichnet. Laut vielen Testern gilt das für beide Smartphone-Modelle, was nun umso überraschender ist, da beide von unterschiedlichen Herstellern stammen.
Im vergangenen Jahr gab es große Probleme mit dem Pixel 3 XL-Display, das aus dem Hause LG stammte und den Ruf des eigentlich sehr guten Pixel 2 XL zerstört hat. Es war also keine große Überraschung, dass in diesem Jahr beim ersten iFixit Teardown herauskam, dass im XL-Flaggschiff ein Display aus dem Hause Samsung zum Einsatz kommt. Doch das heißt nicht, dass LG nun komplett draußen ist.
Im kleinen Pixel 3 ist Samsung nicht vertreten, zumindest nicht in Form eines Displays, sondern es kommt ein Display vom Konkurrenten aus dem eigenen Land – LG – zum Einsatz. Da LG aus Sicht vieler Tester in den vergangenen Monaten starke Fortschritte bei den OLED-Displays getan hat, kann man nun also wohl vollständig mit Samsung mithalten. Warum man sich dennoch für Samsung als XL-Partner entschieden hat, lässt sich nur schwer sagen. Ein Grund könnte eventuell die Notch sein.
Im vergangenen Jahr war die Auswahl der Display-Lieferanten genau anders herum: LG war im XL vertreten und Samsung durfte das kleinere der beiden Displays liefern – von dem keine Probleme bekannt waren. Dennoch kündigte Google damals an, an LG festzuhalten und sogar 800 Millionen Dollar in die Display-Produktion zu investieren, um den eigenen Hof-Lieferanten voranzubringen. Dennoch wollte man in diesem Jahr wohl erstmal auf Nummer sicher gehen und hat auf die verlässlicheren Samsung-Displays gesetzt.
Bis auf dieses Display-Detail gab es im Teardown keine weiteren Überraschungen, denn die Geräte sind nahezu baugleich und verfügen bis auf die wenigen Ausnahmen über die gleichen Komponenten. Aus diesem Grund bekommt es ebenfalls, wie der große Bruder, nur vier Punkte für die Reparierbarkeit.
Siehe auch
» Zerlegt: iFixit nimmt das Pixel 3 XL auseinander und vergibt nur vier Punkte für die Reparierbarkeit (Video)
» Titan M: Der neue Google-Sicherheitschip macht die Pixel 3-Smartphones zur Festung