Google Maps hat für sich den Anspruch, alle Orte und Lokalitäten zu verzeichnen, dem Nutzer auf der Karte anzuzeigen und natürlich auch weitere Informationen dazu zu liefern. Das funktioniert seit langer Zeit sehr gut und jetzt konzentriert man sich darauf, weitere Zusatzinformationen zu liefern. Ab sofort enthält Google Maps Ladestationen von mehreren Anbietern rund um die Welt und hält weitere Informationen bereit. Derzeit testet man auch die Anzeige von Bewertungen auf der Karte.
Erst vor wenigen Tagen hat Google die Hotel-Details komplett überarbeitet und hat jede einzelne Detailseite in ein kleines Reiseportal verwandelt, mit dem das Unternehmen Jahr für Jahr viele Milliarden Dollar verdient. Als Nächstes sind nun die Ladestationen für Elektroautos an der Reihe, die nun sowohl (je nach Anbieter) vollständig verzeichnet sind und weitere nützliche Informationen enthalten.
Google Maps enthält nun auch sehr wichtige Informationen für Besitzer von Elektrofahrzeugen. Ladestationen sind zwar mittlerweile reichlich vorhanden, aber dennoch muss man sie natürlich erst einmal finden. Zwar waren viele schon zuvor in Google Maps eingetragen, aber meist nicht separat gekennzeichnet. Ab sofort gibt es nun offizielle Einträge sowie ein eigenes Icon für diese Stromtankstellen.
Verzeichnet sind in diesen offiziellen Auflistungen nun alle Ladestationen von folgenden Anbietern:
- Global: Tesla, Chargepoint
- US: SemaConnect, EVgo, Blink
- UK: Chargemaster, Pod Point
- AU & NZ: Chargefox
Weitere dürften sicherlich im Laufe der kommenden Monate folgen, eine Ankündigung dafür gibt es aber nicht. Enthalten sind sowohl einzelne Ladestationen als auch Informationen zu den vielen Stationen innerhalb von anderen Örtlichkeiten – so wie etwa die Ladestation auf dem Supermarkt-Parkplatz. Dieser enthält dann eine eigene Detail-Kategorie für die Ladestation.
Google Maps kann aber nicht nur den Standort und die üblichen Informationen anzeigen, sondern hält auch einige weitere Details bereit. So ist bei einigen Anbietern zu sehen, wie viele der Zapfsäulen aktuell frei sind, wie viele es insgesamt gibt und wie viel Strom dort maximal durchfließt bzw. wie schnell das Fahrzeug so geladen werden kann. Gerade für spontanes Laden sehr wertvolle Informationen, die man sich bisher nur vor Ort oder per App holen konnte.
Um Ladestationen zu finden, soll man einfach „EV charging“ in das Suchfeld eingeben, was auch hierzulande funktioniert. Eine Suche nach „Ladestation“ bringt aber zu großen Teilen die gleichen Ergebnisse. Das Feature wird ab sofort ausgerollt und soll im Laufe der kommenden Tage auf allen Smartphones ankomme, während es bei der Desktop-Version noch einige Wochen dauern kann.
Man darf also davon ausgehen, dass das auch in der Google Maps-Version für Android Auto funktioniert.
Siehe auch
» Google Maps: Großes Update bei den Hotel-Details stellt Preisinformationen & die Buchung in den Mittelpunkt
» Google Maps: Großes Update für die Android Auto-Version bringt eine erneuerte Oberfläche (Screenshots)
» Unterschätzter Google Maps Konkurrent: Microsofts Bing Maps punktet mit einigen cleveren Funktionen