Google ist bereits seit vielen Jahren im Musikstreaming-Markt aktiv und hat sich dort gerade erst durch den Übergang von Play Music zu YouTube Music neu aufgestellt. Doch selbst wenn Google die eigenen großen Marken in den Topf wirft, reicht es nicht aus, um eine wichtige Rolle auf dem Streamingmarkt zu spielen. Derzeit reicht es global nur für 3 Prozent Marktanteil.
Der Markt des Musikstreamings ist heiß umkämpft und wird von vielen halbwegs bekannten Marken bearbeitet. Natürlich spielen auch hier die großen wieder eine gewichtige Rolle, aber über mangelnde Auswahl kann sich wirklich niemand beklagen. Die Marktforscher listen jetzt alleine 8 Marken auf, die über mindestens 2 Prozent Anteil und damit über 4 Millionen Abonnenten auf dem globalen Markt verfügen.
Der Musikstreaming-Markt ist im ersten Halbjahr 2018 um ganze 38 Prozent gewachsen und liegt nun bei über 229,5 Millionen zahlenden Kunden. Insgesamt setzen die Unternehmen damit fast 3,5 Milliarden Dollar pro Jahr um – und in Zukunft dürfte es noch sehr viel mehr werden. Auch die stark zunehmende Verbreitung der Smart Speaker trägt weiter dazu bei, womit sich ein weiteres Geschäftsmodell ergibt, das derzeit vor allem Amazon in die Karten spielt.
Auf dem globalen Streaming-Markt spielt Google derzeit mit einem Anteil von 3 Prozent und knapp 7,1 Millionen Abonnenten nur eine kleine Rolle. Der Marktführer Spotify beherrscht ganze 36 Prozent des Markts und kann 83 Millionen zahlende Nutzer vorweisen. Apple kommt auf 19 Prozent Anteil und 43,5 Millionen Abonnenten, während Amazon mit Prime Music 12 Prozent des Marktes beherrscht und knapp 28 Millionen zahlende Kunden hat.
Bleibt abzuwarten, ob Googles aktuelle Initiativen mit YouTube Music zum Wachstum beitragen werden. Ob sich das finanziell lohnt, steht auf einem ganz anderen Blatt, wie wir vor kurzem vorgerechnet haben. Aber dafür spart YouTube bei den Originals, die vor kurzem in Deutschland gestartet sind und kaum begeistern konnten.
Siehe auch
» Musikgenuss zwischen den Plattformen: Apple Music ist jetzt auch in Android Auto nutzbar
» YouTube Music Android-App: Audio-, Video- und Downloadqualität lassen sich jetzt festlegen