10 Jahre Google Chrome: So hat Google den damals schnellsten Browser der Welt entwickelt
Google feiert in diesem Monat den 20. Geburtstag und der Chrome-Browser hat, die meisten dürften es mitbekommen haben, nun schon 10 Jahre auf dem Buckel. Anlässlich dieses runden Jubiläums gibt das Chrome-Team einige Einblicke hinter die Kulissen des Browsers, aus denen wir bereits viel Interessantes erfahren durften. Jetzt steht eines der wichtigsten Chrome-Argumente im Mittelpunkt: Geschwindigkeit.
Der Chrome-Browser hat zum 10. Geburtstag ein neues Design und viele neue Funktionen bekommen und hat damit den eigenen Geburtstag zelebriert. Außerdem gab es ein neues Easteregg-Spiel zum Geburtstag, der auch mit vielen Einblicke in die Hintergründe des Browsers gefeiert wird: So könnt ihr das Chrome-Comic noch einmal lese, mehr zur Geschichte des Browsers erfahren und auch schon in die Zukunft auf die nächsten 10 Jahre mit Google Chrome blicken.
Google Chrome hat mit dem Start vor 10 Jahren den gesamten Browsermarkt durcheinandergewürfelt. Nicht nur das sehr schlanke Design, das sehr schnell auch von anderen Browsern übernommen wurde, sondern auch die Geschwindigkeit war ein wichtiges Argument. Das bezog sich auf viele Bereiche des Browsers und ist bis heute eines der Kernthemen bei der Entwicklung. Auch wenn es immer wieder mal für einige Versionen in die andere Richtung geht, zieht man doch rechtzeitig die Notbremse und besinnt sich wieder auf die vorgegebenen Tugenden.
Die Geschwindigkeit bezieht sich als Erstes auf den gesamten Browser: Vom Icon-Klick bis zum Start des Browsers verging fast nur ein Augenzwinkern – das ist heute allerdings wieder etwas anders. Aber auch das Öffnen eines neuen Tabs und viele andere Bereiche werden praktisch ohne Verzögerung geladen – heute selbstverständlich, damals hatten sich Browser gerne noch einige Sekunden Bedenkzeit erlaubt. Das betrifft auch den Ladevorgang von Webseiten.
Auch die Darstellung von Webseiten wurde im Laufe der Jahre stark optimiert und die Geschwindigkeit erhöht – was gerade bei Web-Apps enorm wichtig ist. Mittlerweile kommt Chrome auf 60 FPS und hat damit lediglich 16 Millisekunden Zeit, ein Bild der Webseite zu rendern.
Der wichtigste Punkt war allerdings die Ausführung von JavaScript, das mit Googles eigener V8-Engine stark beschleunigt wurde. Heutige Web-Apps wären mit der damaligen Geschwindigkeit praktisch nicht oder nur sehr unkomfortabel umsetzbar gewesen. Die Geschwindigkeit der Ausführung von Skripten hat immer weiter zugenommen und liegt heute bereits bei Faktor 20 gegenüber der damaligen Zeit. Aber auch heute noch finden die Entwickler immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten.
Der nächste Punkt sind grundlegende Web-Technologien zur Übertragung von Webseiten, wie etwa SPDY, HTTP/2 oder auch QUIC, die in Chrome integriert sind und zur Etablierung beitragen. Außerdem ist Chrome auch ein Vorreiter darin, veraltete Standards aus dem Web zu entfernen – so wie etwa die unverschlüsselten Verbindungen, Flash und einiges mehr. Und auch in Zukunft wird Google die dominante Position von Chrome dafür nutzen, solche Dinge voranzubringen.
Viele Details zu den angesprochenen Technologien findet ihr im Google-Blog, für interessierte wirklich lesenswert.
Siehe auch
» Bitte den Edge-Browser nutzen: Windows 10 ‚warnt‘ den Nutzer vor der Installation von Google Chrome
» Rolle Rückwärts: Nach Kritik zeigt Google Chrome URLs in der Adressleiste wieder vollständig an – vorerst
» 10 Jahre Google Chrome
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