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Donald Trump vs. Google: Trump-nahe Organisation veröffentlicht Google-interne Statements zur US-Wahl

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Bei US-Präsident Donald Trump läuft es derzeit offenbar so großartig, dass er seit Wochen die Zeit findet, auf Google und andere Web-Konzerne einzuschlagen. Auch die ihm nahestehenden Organisationen zeigen ein entsprechendes Verhalten – sowie das wohlbekannte Breitbart News Network. Dort wurde jetzt ein zu internen Zwecken aufgezeichnetes Video aus einer TGIF-Versammlung von Google veröffentlicht, das unmittelbar nach der US-Wahl stattfand.


In wenigen Wochen liegt die US-Wahl nun schon wieder zwei Jahre in der Vergangenheit, aber dennoch spielen mögliche Manipulationen von mehreren Seiten weiterhin eine große Rolle – sei es nun aus dem Trump-Team, aus Russland oder anderen Organisationen. Und obwohl es sich um eine demokratische Wahl handelte, wird vor allem Google und Facebook immer wieder vorgeworfen, die Wahl durch ihre Plattformen wissentlich oder auch unwissentlich mit beeinflusst zu haben.

Das Breitbart News Network hat jetzt ein einstündiges Video von einer TGIF-Versammlung (Thank God Its Friday) veröffentlicht, die bei Google regelmäßig stattfindet und den Mitarbeitern die Gelegenheit gibt, Fragen an die Führungsetage zu stellen. Das Meeting auf dem Video fand wenige Tage nach der US-Wahl statt und zeigt, wie die Google-Gründer Sergey Brin, Larry Page aber auch CEO Sundar Pichai und andere auf die Wahl reagieren.

Sergey Brin

Most people here are pretty upset and pretty sad. I find this election deeply offensive, and I know many of you do too. It’s a stressful time, and it conflicts with many of our values. I think it’s a good time to reflect on that. … So many people apparently don’t share the values that we have.

Brin gegen übrigens wenige Monate später gegen ein von Trump geplantes Gesetze auf die Straße.
Sundar Pichai

Google CEO Sundar Pichai told the audience that many employees had emailed him saying they were afraid of the consequences of a Trump administration. He encouraged them to speak up, reach out to political opponents, and embrace the democratic process.




Grundlegend wird kein schlechtes Wort über die Wahl bzw. das Ergebnis verloren, aber dennoch machen alle sehr deutlich, dass sie offensichtlich gerne Hillary Clinton im Weißen Haus gesehen hätten. Das sorgt in den USA derzeit für Kritik und der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist sicher nicht ganz zufällig, denn Donald Trump ist derzeit auf einem kleinen Feldzug gegen Google (siehe Links am Ende des Artikels). Der Leiter von Googles Policy & Legacy-Abteilung bringt es aber dennoch sehr gut auf den Punkt: „It was a fair and democratic process, and we honor that„.

Google hat mittlerweile darauf reagiert und verteidigt die freien Meinungsäußerungen der einzelnen Personen, die sich aber nicht in der Haltung des Unternehmens widerspiegeln – und damit ist das Thema dann glücklicherweise (meiner Meinung nach) auch schon wieder entschärft. Wer einen solch aggressiven und bissigen Präsidenten im Weißen Haus zu sitzen hat, kann kaum erwarten, dass sich die Bevölkerung in Zurückhaltung übt.

At a regularly scheduled all hands meeting, some Google employees and executives expressed their own personal views in the aftermath of a long and divisive election season. For over 20 years, everyone at Google has been able to freely express their opinions at these meetings. Nothing was said at that meeting, or any other meeting, to suggest that any political bias ever influences the way we build or operate our products. To the contrary, our products are built for everyone, and we design them with extraordinary care to be a trustworthy source of information for everyone, without regard to political viewpoint.

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[The Verge]


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