Schon seit Jahren wird immer wieder darüber spekuliert, dass Google in den Einzelhandel einsteigen und eigene Stores eröffnen könnte, in denen die Produkte aus dem eigenen Hause verkauft werden. Nun gibt es erneut Berichte in diese Richtung, laut dem es nun schon bald ein eigener Flagship-Store in Chicago sein soll. Mit einer Fläche von über 1.000 Quadratmeter wäre dieser auch recht großzügig dimensioniert.
Der Umfang der Google-Produkte aus dem Bereich Hardware ist in den vergangenen Jahren stark angewachsen und wird auch in Zukunft eher noch sehr viel größer werden. Das Made by Google-Event steht vor der Tür, es wird vermutlich neue Smart Displays, neue Pixel Watches und vieles mehr geben. Auch die Produkte der Jetzt-wieder-Tochter Nest füllen bald ganze Regalreihen. Zeit für eigene Flagship Stores?
Laut einem Bericht soll Google kurz vor dem Abschluss eines Mietvertrags in Chicago stehen, der eine Freifläche von gut 1.3000 Quadratmetern beinhaltet und somit genügend Platz für die eigenen Produkte bietet. Da viele große Konkurrenten solche Stores betreiben und auch Google seit Jahren Erfahrungen sammelt, wäre die Eröffnung eines solchen Flagship Stores eigentlich der nächste logische Schritt -gerade durch die verstärkte Konzentration auf Hardware.
In der Vergangenheit hat man sich auf zahlreiche Pop Up Stores oder Shop-in-Shop Konzepte konzentriert und betreibt diese teilweise bis heute in vielen Ländern. Allein die eigene Hardware würde aber mittlerweile ausreichen, um ganze Shops zu füllen. Dazu noch einige Flagship-Geräte der vielen Partner aus den Bereichen Android, Chrome OS, Assistant usw. und schon wäre so ein Geschäft gut gefüllt. Dazu noch einige Elemente der kultigen Messestände (CES 2018, SXSW Funhouse 2018) und das Nerd-Paradies wäre perfekt.
Natürlich könnte aber auch dieser Store nur wieder ein Pop Up Store nach dem Made by Google-Event sein, den man vor Weihnachten eröffnen könnte – die gab es auch in den vergangenen Jahren immer wieder. Würde es Google aber wirklich ernst meinen, hätte man auch ganz andere Möglichkeiten, wie etwa die Nutzung der Flächen der übernommenen Oreo-Fabrik, die man sich weit über 2 Milliarden Dollar hat kosten lassen. Unvergessen sind bis heute auch die mysteriösen BAL-Schiffe, aus denen nie etwas geworden ist.
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