O-uweia: Zum Release von Android Pie warten noch über 85 Prozent aller Nutzer auf das Oreo-Update
Google hat einigermaßen überraschend die finale Version von Android Pie veröffentlicht und schreibt damit wieder das nächste Kapitel in der Geschichte von Android. Damit beginnt das Wettrennen um das Update auf die neueste Version des Betriebssystems von vorne und auch in diesem Jahr zeigt sich erneut das gleiche Bild: Zum Start von Android Pie sind weit unter 15 Prozent aller Nutzer mit dem noch-aktuellen Android Oreo unterwegs.
Google wird das Update auf Android Pie ab sofort auf alle Pixel-Smartphones ausliefern bzw. zumindest mit dem Rollout für die eigenen Geräte beginnen. Doch auch wenn Googles Marktanteile bei den Smartphones mittlerweile nicht mehr ganz so in der Nische stecken wie in der Vergangenheit, wird das vermutlich nicht einmal für ein Prozent des Marktes ausreichen. Auf Hochtouren kommt die Verbreitung erst auf anderen Wegen.
Erst vor zwei Wochen wurden die aktuellen Zahlen zur Android-Verbreitung veröffentlicht und sie zeigten erneut ein nicht ganz so positives Bild: Gerade einmal 12,1 Prozent aller Nutzer sind auf dem aktuellen Stand und setzen Android Oreo ein. Ein Drittel ist immerhin mit der 2016er-Version Android Nougat unterwegs, das man noch als akzeptabel bezeichnen kann. Doch danach wird es dann schon bitter.
Gut 55 Prozent sind noch mit einem älteren Betriebssystem unterwegs, wobei hier vor allem die Versionen aus den Jahren 2014 und 2015 dominieren – Lollipop und Marshmallow. Weit über 10 Prozent haben sogar noch ein Smartphone-Betriebssystem im Einsatz, dessen Alter und damit auch die Sicherheit jenseits von Gut und Böse liegt. Spannend wird es nun sein, wie sich das mit dem Release von Android Pie entwickeln wird, denn nach den Vorbereitungsmaßnahmen seitens Google sollte es in den kommenden Monaten schneller gehen.
Gleichzeitig mit Android Oreo wurde das Project Treble eingeführt, mit dem deutlich schnellere Updates möglich sind, da die Hersteller weniger Arbeit zur Anpassung haben. Das heißt nicht unbedingt, dass sie sich auch mehr ins Zeug legen werden, aber es immerhin möglich. Wir werden sehen, ob Android Pie eine schnellere Verbreitung finden wird, als alle anderen Versionen zuvor.
Wunder darf man aber natürlich nicht erwarten: Project Treble wurde erst mit Android Oreo eingeführt, sodass die schnelleren Updates nur für die Oreo-Smartphones möglich sind. Also nur die nach derzeitigem Stand 12 Prozent können das Update schneller bekommen, aber dieses Problem wird sich im Laufe der Jahre hoffentlich von selbst lösen. Apple-Verhältnisse wird man aber dennoch wohl niemals erreichen können, da die Hersteller stets dazwischenfunken.
Zur Verdeutlichung der Situation sei noch einmal obiges Video empfohlen, das zwar etwas älter ist, aber dessen Situation sich bis heute nicht geändert hat.
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Gibt es hinsichtlich der „Upgrade-Fähigkeit“ generell einen Unterschied, ob das Handy auf Oreo upgegraded wurde oder ob es diese Version von Anfang an hatte?