Google Maps lässt sich auf vielen Plattformen nutzen und ermöglicht bekanntlich das rein- und rauszoomen mit sehr vielen Zwischenstufen. Jetzt hat Google eine kleine aber sehr feine Änderung für die niedrigste Zoomstufe angekündigt, bei der die gesamte Erde zu sehen ist. Statt einer flachen Scheibe wird dort nun ein interaktiver Erdball dargestellt, der einen deutlich besseren Blick auf die Erde gibt.
Vor einigen Jahrhunderten (und schon Jahrtausenden) wurde diskutiert, ob die Erde eine Scheibe oder eine Kugel ist und obwohl sich viele Menschen über die runde Form einig waren, wurden immer wieder mutmaßliche Belege für die Scheibentheorie gefunden – einschließlich bis heute. Ausgerechnet bei Google Maps war die Erde bisher aber tatsächlich eine Scheibe, aber auch das hat sich mit dem heutigen Tag geändert: Ab sofort wird die Erde auf der kleinsten Stufe rund dargestellt.
Die vielen Die-Erde-ist-eine-Scheibe-Verfechter konnten sich bisher auf Google Maps berufen, aber das ist nun vorbei: Ab sofort wird die Erde in der niedrigsten Zoomstufe als Kugel dargestellt und lässt sich frei bewegen – so wie man es von Google Earth kennt. Nur eben jetzt nicht mit Satellitenfotos, sondern der bekannten Kartenansicht. Zoomt dafür einfach soweit wie möglich heraus und schon lässt sich die Erde frei drehen und schnell die Region wechseln.
With 3D Globe Mode on Google Maps desktop, Greenland's projection is no longer the size of Africa.
Just zoom all the way out at https://t.co/mIZTya01K3 ?? pic.twitter.com/CIkkS7It8d
— Google Maps (@googlemaps) 2. August 2018
Die bisherige Ansicht: Die flache Google Maps-Erde.
Google begründet den Schritt damit, dass die Darstellung somit akkurater wird als bisher. Tatsächlich sah beispielsweise Grönland auf der flachen Darstellung größer aus als ganz Afrika – was sich mit der 3D-Version nun besser darstellen lässt. Derzeit wird diese neue Darstellung nur im Browser verwendet und wird mit WebGL umgesetzt – sollte also in allen modernen Browsern sichtbar sein.
Die Darstellung in Form der Erde war bisher vor allem der sehr ähnlichen Web-App Google Earth vorbehalten, die dazu unter anderem auch Möglichkeiten wie das Anlegen eines virtuellen Maßbands mitbringt.
Siehe auch
» Google Maps: Standortfreigabe zeigt jetzt ständig den Akkustand des beobachteten Nutzers
» Google Maps Space: Die Google Maps zeigen jetzt auch Mond, Mars, ISS & viele weitere Planeten