Googles Betriebssystem Android hat viele Ableger und steht auf verschiedenen Plattformen zur Verfügung. Seit einiger Zeit lassen sich Android-Apps auch unter Chrome OS ausführen, womit die Chromebooks praktisch zu einer weiteren Plattform geworden sind. Jetzt ist es gelungen, die unter Chrome OS verwendete Android-Version auf einfacherem Weg zu Rooten und die Vorteile dieses Vorgangs auch auf den Chromebooks zu nutzen.
Viele Nutzer schwören darauf, ihre Smartphones zu rooten und sich so nicht nur den vollen Zugriff auf das Gerät zu verschaffen, sondern auch einige zusätzliche Funktionen und Möglichkeiten freizuschalten, die mit einer nicht gerooteten Version des Betriebssystems nicht möglich sind. Bei der unter Chrome OS verwendeten Android-Version handelt es sich natürlich standardmäßig ebenfalls um eine nicht gerootete Version.
Die unter Chrome OS zur Verfügung stehende Android-Lösung ist eher als Brücke zur Ausführung von Android-Apps auf dem Chromebook gedacht und weniger dafür, tiefer in das System einzusteigen. Wer das dennoch möchte, kann diese Version nun ebenfalls Rooten und seit neuestem auch das Xposed Framework installieren. Erstes ist bereits seit längerer Zeit möglich, Xposed hingegen ist noch ein neues Thema und auch etwas wacklig in der Umsetzung.
Das Rooten erfordert einiges an Arbeit in der Kommandozeile von Chrome OS, das außerdem auch in der Developer Version genutzt werden muss und einige zusätzliche Downloads benötigt. Außerdem ist anzumerken, dass das ganze in den meisten Fällen nur bis zum nächsten Chrome OS-Update funktioniert (also gut sechs Wochen lang) und dann erneut vorgenommen werden muss. Viel Aufwand, aber wer unbedingt für bestimmte Zwecke ein gerootetes Android unter Chrome OS benötigt, kann es nun bekommen.
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