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Google Inbox: Google-Entwickler äußern sich erneut recht schwammig zur Zukunft von Inbox

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Googles experimenteller Posteingang Inbox wurde vor einigen Jahren mit großem Aufwand entwickelt und sollte die Darstellung und auch die Interaktion des Nutzers mit seinen E-Mails verbessern. Das ist der App ohne Frage auch gelungen, aber dennoch schwebt seit einiger Zeit ein großes Damokles-Schwert über dem Projekt, dessen Zukunft vollkommen unklar ist. Auf der CloudNext-Konferenz gab es zwischen den Zeilen nun eher schlechte Nachrichten.


Das letzte große Update für Inbox liegt schon lange Zeit zurück und spätestens seit dem großen GMail-Redesign ist die Zukunft der App mehr als fraglich. Google hat zwar bereits mehrmals betont, dass eine Einstellung von Inbox zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorgesehen ist, aber so richtig möchte man diese Aussagen nicht glauben – und auch die Taten der Vergangenheit sprechen eher dafür, dass diese Aussage bald revidiert werden muss.

Auf der CloudNext-Konferenz hat Google in dieser Woche ein Redesign der GMail-App vorgestellt, das zwar noch nicht ganz fertig ist, aber dennoch bereits auf einem Screenshot sichtbar war. Diese Version hat doch sehr stark an eine Mischung aus dem neuen Browser-GMail und der Inbox-App erinnert: Vorschau und Kurzzugriffe auf Anhänge, eine leicht anpassbare Oberfläche und mehr Informationen zu einzelnen E-Mails.

In einer Q&A-Runde hat sich das GMail-Team dann auch erneut zur Zukunft von Inbox geäußert: Laut der Antwort gibt es „keine grundlegenden Änderungen bei Inbox“ und alle experimentellen Features werden in GMail integriert. Soweit war das bereits bekannt, aber dass auch an dieser Stelle keine echte Bekräftigung der App genannt wurde, lässt die Hoffnungen auf eine Zukunft wieder schwinden. Keine Änderung bedeutet einfach, „wir sind noch nicht bereit für die Einstellung“. Und genauso wird es derzeit auch verwaltet.

Den eigenen Business-Kunden empfiehlt man übrigen ausdrücklich die Nutzung von GMail, obwohl auch Inbox optional in der G Suite zur Verfügung steht. Auch das spricht Bände.



Doch Inbox wird nicht nur verwaltet, sondern Schritt für Schritt auch zerlegt: In jüngster Vergangenheit sind der App zwei Erinnerungsfunktionen verloren gegangen und auch die Weiterleitung von GMail zu Inbox wurde eingestellt. Sind zwar nur Kleinigkeiten, aber würden bei einem Produkt mit vollstem Vertrauen in dieser Form eher nicht geschehen. Zudem bekommt GMail nach und nach weitere Funktionen von Inbox.

Eine kleine Hoffnung gab es erst vor wenigen Wochen, als Inbox für iOS aktualisiert wurde und damit auch die Notch des iPhone X unterstützt. Allerdings war dieses Update eher auf einen Zwang seitens Apple zurückzuführen, da alle Apps ab diesem Sommer die Notch unterstützen müssen – zumindest wenn es eine Aktualisierung geben soll. Natürlich erledigt man ein solch simples Update dann lieber gleich, bevor man es auf die lange Bank schiebt.

Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, aber spätestes wenn die Bundles zu GMail kommen und auch die Android-App weitere Anleihen von Inbox hat, wird der zweite Posteingang nicht mehr notwendig sein. Alternativ könnte es natürlich auch wieder völlig neue Experimente geben, die dann einige Jahre später wieder zu GMail stoßen. Dann wäre ein neuer Name aber vielleicht auch sinnvoll.

Siehe auch
» GMail für Android bekommt eine neue Oberfläche & Web-Version eine verbesserte Suchfunktion (Screenshots)
» Die Liste von Googles Zombie-Apps wird immer länger: Allo, Inbox, Play Music & einige mehr


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