Google Chrome: Der Passwort-Manager soll in Zukunft etwas flexibler werden

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Googles Chrome-Brower besitzt schon seit vielen Jahren einen integrierten Passwortmanager, der alle eingegebenen und abgesendeten Passwörter automatisch erkennt und zum Speichern anbietet. Leider ist das aber auch schon die einzige Möglichkeit, um die Kombination aus Benutzername und Passwort in der synchronisierten Datenbank zu speichern. Schon bald wird wohl endlich eine Möglichkeit eingeführt, mit der sich solche Zugangsdaten auch manuell hinzufügen lassen.


Vermutlich ohne es zu wissen, verwenden Hunderte Millionen Nutzer Googles Passwortmanager, der direkt in den Chrome-Browser integriert ist und dort als selbstverständliches Feature gesehen und genutzt wird. Dieser speichert nicht nur alle Passwörter, sondern bietet sie auch beim Login an, füllt die entsprechenden Felder automatisch aus und übernimmt auch die Synchronisierung, sodass die Passwörter auch auf anderen Geräten zur Verfügung stehen.

passwort

Obwohl Googles Passwortmanager vermutlich der meistverwendete seiner Art ist, strotzt er nicht gerade vor Features. Gerade erst kam eine Export-Funktion dazu, mit der die Passwörter direkt als CSV-Datei heruntergeladen und in anderen Apps verwendet werden können. Möchte man ein neues Passwort in die Datenbank speichern, ist das nur über den Automatismus möglich. Es muss also die Webseite geöffnet, die Zugangsdaten eingegeben und dann die hoffentlich erscheinende Abfrage des Browsers bestätigt werden.

Jetzt haben die Chrome-Entwickler bestätigt, dass sie an einem neuen Feature arbeiten, mit dem sich die Passwörter direkt in die Datenbank eintragen lassen. Dazu wird es dann vermutlich die drei Felder „Webseite“, „Benutzername“ und „Passwort“ zum Ausfüllen geben, die dann ebenso wie die automatisch gespeicherten Zugangsdaten behandelt werden.

Informationen im Bug Tracker

In the spirit of providing more value to the Password Manager Setting Page on Android, it’s proposed to implement the functionality, which allows the user to add new credential.
 
Currently the feature of adding new credentials (site+username+password) isn’t implemented on any platform.




In der bisherigen Umsetzung ist Googles Passwortmanager zwar für einen Browser ausreichend, aber als Nutzer kann man auch immer wieder mal mit Problemen kämpfen. So dürfte es z.B. für den Durchschnittsnutzer nicht ganz so leicht möglich sein, falsch eingegebene Zugangsdaten wieder aus der Datenbank zu entfernen – denn ohne sich durch die Einstellungen zu hangeln, ist das nicht möglich.

Problematisch ist es auch, wenn man einmal versehentlich angegeben hat, dass auf der aktuellen Seite gar keine Passwörter gespeichert werden sollen. Auch das lässt sich nur über die Passwortverwaltung rückgängig machen und kann einen Nutzer, der einfach nur ein Passwort speichern möchte, wohl vor große Probleme stellen. Auf der anderen Seite zeigt der Manager durch seine starke Synchronisierung und die Web-Oberfläche auch seine Stärken – die aber vermutlich auch nur die wenigstens Nutzer kennen.

Der Chrome-Browser verfügt übrigens auch über einen integrierten Passwort-Generator, der aber bis heute standardmäßig deaktiviert ist und seit Jahren nicht den Weg zum Endnutzer gefunden hat (obwohl ich ihn selbst sehr praktisch finde).

Siehe auch
» Tipp: Chrome-Extension von Google schützt vor Phishing-Attacken und schützt das Passwort
» Tipp: So lässt sich der in Google Chrome integrierte Passwort-Generator aktivieren
» Tipp: Windows-App ChromePass ermöglicht Auslesen & Export von Chrome-Passwörtern

[9to5Google]




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