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Das neue GMail: Die neue GMail-Oberfläche wird ab Juli zum Standard – auch für G Suite-Nutzer

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Ende April hat Google relativ überraschend das neue GMail vorgestellt, das sowohl mit einer neuen Oberfläche als auch mit vielen neuen Funktionen überzeugen möchte. Seitdem steht die neue Version als Preview zur Verfügung, die von jedem Nutzer mit nur zwei Klicks dauerhaft verwendet werden kann. Jetzt hat Google angekündigt, dass der Testzeitraum schon im kommenden Monaten enden wird, denn dann werden alle Nutzer automatisch zwangsbeglückt.


GMail gehört nicht nur zu den mittlerweile ältesten, sondern auch zu den populärsten Google-Angeboten und hat mehr als eine Milliarde Nutzer. Eine neue Oberfläche muss also mit Bedacht entwickelt und ausgerollt werden – insbesondere im Hinblick auf die vielen Business-Nutzer. Da die brandneue Version von GMail aber ganz grundsätzlich nur ein Design-Upgrade ist und die meisten Dinge weiterhin an gleicher Stelle zu finden sind, wird die Übergangsphase nicht ganz so lang sein.

Google hat nun den Übergangsplan für die G Suite-Nutzer angekündigt, der aber gleichzeitig mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch auf die Privatnutzer angewendet wird. Die wichtigste Info zuerst: Die neue Oberfläche wird bereits ab Juli zum Standard erklärt und alle Nutzer werden automatisch auf diese umgestellt. Zu diesem Zeitpunkt ändert sich das Opt-in in ein Opt-out, das aber nicht für lange Zeit Bestand haben wird. Details dazu dürften im Juli folgen, aber der G Suite-Plan wird vermutlich auch auf die Privatnutzer anwendbar sein.

G Suite-Admins haben ab Juli (ein genaues Datum gibt es noch nicht) drei Möglichkeiten: Entweder können alle Nutzer automatisch sofort umgestellt werden oder man bietet ihnen nur die Möglichkeit für den Opt-in oder man bietet die Opt-in Möglichkeit mit einer Verzögerung von vier Wochen. Die Verzögerungen haben ganz einfach den Grund, dass nicht alle Mitarbeiter eines Unternehmens so gut mit neuen Oberflächen und Funktionen klar kommen und erst einmal geschult werden müssen.

Unabhängig von der Wahl des Admins werden 8 Wochen später, also etwa im September, alle Nutzer automatisch umgestellt. Anschließend haben sie noch einmal vier Wochen Zeit, zur alten Oberfläche zurückzukehren. Im Oktober heißt es dann endgültig Byebye zur alten GMail-Oberfläche und die neue Version ist unausweichlich.



Ich würde jetzt nicht sagen, dass der Umstieg schnell kommt, aber für ein so weit verbreitetes Produkt wie GMail, tritt man doch ganz schön aufs Gaspedal. Da einige Nutzer noch immer von Bugs geplagt sind, auch bei mir hängt die neue Version immer wieder mal im Browser, sollte man sich das vielleicht noch einmal überlegen. Dennoch muss natürlich auch irgendwann mal Schluss sein und alte Zöpfe abgeschnitten werden. Ob einem die neue Oberfläche gefällt oder nicht ist nur Geschmackssache, funktionell sind beide meiner Meinung nach gleichwertig nutzbar.

In den letzten Wochen hat Google schrittweise noch viele neue Funktionen angekündigt und ausgerollt, von denen nur die Nutzer der neuen Oberfläche profitieren. Eine Übersicht und Erklärung aller neuen Features findet ihr in diesem Artikel. Dennoch könnten noch immer neue Features dazu kommen, da nun auch GMail auf einer modernen Codebasis steht und sicherlich einfacher aktualisiert werden kann, als die seit Jahren angestaubte Oberfläche.

Es wird interessant sein, ob auch Google Inbox eine Rolle bei der Ankündigung des neuen GMail spielen wird. Inbox erfreut sich zwar noch immer großer Beliebtheit, aber es ist längst sehr still um den experimentellen Posteingang geworden, von dem sich das neue GMail einige Features abgeguckt hat. Eine Einstellung ist zwar vorerst vom Tisch, aber dennoch bin ich persönlich der Meinung, dass die Plattform ihren Weg zu den Zombie-Apps finden und eines Tages still und leise eingestellt wird.

» Ankündigung im G Suite-Blog

Siehe auch
» 10 Tipps: Alles aus der neuen (und auch der alten) GMail-Oberfläche herausholen


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