Heute Abend hat Google mit dem Rollout der dritten Developer Preview von Android P begonnen und ist damit nun schon auf dem halben Wege bis zum endgültigen Release des Betriebssystems. Mit dieser Version sind nun alle APIs und SDKs final, sodass Entwickler ihre Arbeit beginnen und sich sicher sein können, dass ihre Apps auf „P…“ laufen werden. Es gibt aber noch einige weitere kleine Änderungen.
Android P ist offiziell Android 9
In den Informationen über das Betriebssystem wird nun die Versionsnummer verraten, die bisher ein kleines Geheimnis gewesen ist. Wenig überraschend folgt nach Android 8.0 nun Android 9. Da Google in der Vergangenheit aber auch häufiger auf Zwischenversionen gesetzt hat, war das nicht unbedingt von vorneherein klar. Mehr Details dazu findet ihr in diesem Artikel. Interessanterweise trägt das Betriebssystem die Versionsnummer „9“ und nicht „9.0“. Muss nichts bedeuten, ist aber auffällig.
„Downloads“ heißt jetzt wieder „Files“
Das fröhliche Umbenennen geht weiter. Die App für den Zugriff auf die Dateien heißt nun wieder „Files“ bzw. „Meine Dateien“, statt „Downloads“. Kleine Änderung, die vor allem dann auffallen wird, wenn man die App im App Drawer sucht und nun durch die alphabetische Sortierung wieder an anderer Stelle findet.
Schnelle Antworten in eingeklappten Benachrichtigungen
Die Inline Replys sind nun schon seit einigen Jahren Bestandteil des Betriebssystems und erlauben es, auf eine Benachrichtigung eines Messengers direkt zu antworten, ohne die App öffnen zu müssen. Allerdings wurde der dafür nötige Button bisher nur in der ausgeklappten Vollansicht einer Benachrichtigung angezeigt. Jetzt gibt es ganz rechts einen neuen Button mit einem Antworten-Icon, so das man sich das ausklappen nun ebenfalls ersparen kann.
Vorschaubild in den Farbeinstellungen
Wer die Farbeinstellungen des Betriebssystems ändert, musste bisher mit eigenen Mitteln sehen, ob die neuen Einstellungen passen. So wie viele andere angepasste Android-Versionen und Betriebssystems auch, zeigt Googles Version nun ein Vorschaubild an, mit dem die neuen Einstellungen direkt überprüft werden können.
Biometrische APIs
Interessant für Entwickler: Android bringt nun von Hause aus neue biometrische APIs mit, mit denen sich der Nutzer nicht nur per Fingerabdruck, sondern auch per Gesichtserkennung oder einem Iris-Scan authentifizieren kann. Zusätzlich werden nun auch Fingerabdrucksensor unterstützt, die direkt in das Display integriert sind. Außerdem bringt das Betriebssystem nun eine standardmäßige Oberfläche dafür mit, womit sich die Entwickler das Basteln von eigenen Oberflächen nun ersparen kann. Außerdem gibt es dem Nutzer die Sicherheit, dass nun der Finger aufgelegt werden muss.
Alle Apps beenden
Gemeinsam mit der Gestensteuerung führt Google auch einen neuen Task Manager ein, bei dem seitlich statt vertikal durch die geöffneten Apps gescrollt wird. Bei dieser Umstellung ging auch der „Alle schließen“-Button verloren, was gerade bei sehr viele geöffneten Apps in einer kleinen Swipe-Orgie enden kann. Jetzt ist der Button wieder da und wird direkt ganz links in der horizontalen Liste angezeigt.
Neue Emojis
Android P: Googles Designer bringen 157 neue Emojis – Gendering, rote Haare & Veganer-gerecht
Die weiteren Android P-Verbesserungen
» Android P: Das sind die wichtigsten Neuerungen in der ersten Android P Developer Preview
» Android P: Das sind die wichtigsten Verbesserungen in der zweiten Developer Preview
Siehe auch
» Android P: Google veröffentlicht dritte Developer Preview für die Pixel-Smartphones (Downloadlinks)
» Android P Arbeitsprofile: Google zeigt die wichtigsten Neuerungen für den Business-Einsatz