Erst vor wenigen Tagen konnte Google stolz verkünden, dass der Assistant mehr als 5.000 Geräte steuern kann, wobei die Auswahl in den kommenden Monaten immer weiter anwachsen wird. Bisher bezieht sich diese Steuerung vor allem auf die klassischen smarten Geräte, aber schon bald werden auch weitere Einrichtungsgegenstände dazu kommen. Google hat nun verraten, dass darunter auch „Geräte“ sind, die wir bisher eher nicht mit dem Wörtchen „smart“ in Verbindung bringen oder per Sprache steuern würden.
Der Wettkampf der Sprachassistenten dreht sich längst nicht mehr um das Wissen der dahinter arbeitenden Künstlichen Intelligenzen bzw. deren Fähigkeit Fragen zu beantworten, sondern auch um die Steuerung des Smart Homes. Gerade erst konnte Google stolz den 5.000 Geräte-Meilenstein verkünden, der von Amazon gleich mit einem 12.000 Geräte-Meilenstein getoppt worden ist. Aber auch Google arbeitet daran, den Kreis der Partner weiter zu vergrößern.
Während der Google I/O gab es einen kurzen Überblick und Ausblick auf die Geräte, die mit dem Google Assistant gesteuert werden können. Im Jahr 2016, dem Debüt-Jahr des Google Home, zählten dazu lediglich die Beleuchtung, Steckdosen, Thermostate sowie Schalter. Im vergangenen Jahr gab es dann einen großen Sprung, mit dem Kameras, Türglocken, Öfen, Waschmaschinen und vieles mehr dazu gekommen sind. Das ist zwar alles längst noch nicht selbstverständlich, liegt aber vor allem auch daran, dass diese Geräte eben nur sehr selten neu gekauft werden und somit ein langer Prozess bis zur Marktdurchdringung nötig ist.
In diesem Jahr sollen wieder einige neue Geräte dazu kommen, wobei zwei besonders ins Auge stechen und in den bisher nicht ganz so smarten Nassräumen für die volle Kontrolle sorgen sollen: Zum einen Badewannen und zum anderen auch Toiletten. Nun darf man sich fragen, was genau an dieser Stelle per Sprache gesteuert werden soll. Sicher, bei einer Standard-Toilette gibt es nur eine einzige Funktion, aber ich denke das Betätigen des Knöpfchens schafft man auch gerade noch ohne Sprachsteuerung.
Bei der Badewanne wäre es vielleicht ein automatischer Stöpsel, eine mögliche Whirpool-artige Beleuchtung oder eventuell auch eine Mischbatterie, die per Sprachsteuerung die korrekte Temperatur einstellt. Wir dürfen auf jeden Fall gespannt sein, was genau der Assistant an diesen Geräten in Zukunft steuern soll.
Smarte Geräte 2016
Lichter, Stecker, Thermostate & Schalter
Smarte Geräte 2017
Kameras, Geschirrspüler, Türglocken, Trockner, Sicherheitssysteme, Staubsauger, Waschmaschinen, Schlösser, Sensoren, Heizungen, Klimaanlagen, Luftreiniger, Kühlschränke & Öfen
Smarte Geräte 2018
Jalousien, Set-Top-Boxen, Ventilatoren, Ladegeräte, Kaffeemaschinen, Luftbefeuchter, Luftentfeuchter, Lautsprecher, Sprinkler, Fernseher, Badewannen & Toiletten
Möglicherweise rechnet Google aber auch damit, dass die High-Tech-Toiletten aus dem Googleplex schon bald eine schnelle Verbreitung finden. So wurden sie von uns im Jahr 2006 beschrieben:
The Googleplex has high-tech toilets with heated seats and controls for washing and drying so you never need toilet paper.
Und natürlich darf man auch die bekannten japanischen High-Tech-Automaten zur Verrichtung der Notdurft nicht vergessen, die mehr Steuerknöpfe als ein Jumbojet haben.
Siehe auch
» Smart Mirror: Google-Entwickler veröffentlicht Quellcode & Bauanleitung für den smarten Spiegel
» Riesige Toilette bei den Google Maps