Die Gerüchteküche bzw. die Leaks rund um Googles kommende Pixel-Smartphones nimmt langsam Fahrt auf: Erst vor zwei Tagen wurde ein Teil des Displays geleakt und dabei gleichzeitig verraten, dass auch Google dem Notch-Wahnsinn nicht widerstehen kann. Jetzt wurde bekannt, dass auch in diesem Jahr wieder als LG als Hersteller für das Display der XL-Variante fungieren wird – und das sorgt fast für noch mehr Aufregung als die oberen zwei Zentimeter des Smartphones.
Im vergangenen Jahr hatte Google mit dem Pixel 2 XL eine wahre Katastrophe erlebt, da nahezu täglich neue Probleme bekannt wurden, die sich zu einem Großteil auf das Display bezogen haben. Zwar konnten viele dieser Probleme später softwareseitig behoben werden und sind somit eher bei Googles Konfiguration als bei LGs Produktion zu suchen, aber dennoch haben die Koreaner derzeit nicht den besten Ruf unter den Pixel-Nutzern.
Laut einem koreanischen Medienbericht hat Google auch für das Pixel 3 XL wieder LG mit der Produktion des Displays beauftragt. Als einer der größten Display-Hersteller der Welt ist das keine große Überraschung, aber dennoch hätten aufgrund der sehr massiven Display-Probleme beim Pixel 2 XL nicht viele mit einer erneuten Bestellung gerechnet. Es ist übrigens ausdrücklich nur die Rede von der XL-Variante, so dass für das Kleinere möglicherweise auch in diesem Jahr wieder LG-Nachbar Samsung zum Einsatz kommt.
Auch in diesem Bericht ist die Rede davon, dass Google ein Notch-Display bestellt hat, so dass das wohl spätestens jetzt als bestätigt hingenommen werden muss. Angesichts der jüngsten Android P-Anpassungen an die Notch ist aber auch das keine große Überraschung und war erwartet worden. Natürlich ist es gut möglich, dass Google schon im vergangenen Jahr einen Volumen-Vertrag mit LG geschlossen hat und nun auf diese Displays setzen muss, aber diese Interna wird wohl nicht bekannt werden.
Vermutlich wird die kleinere Variante der beiden Pixel-Smartphones damit aus vielen Gründen in diesem Jahr begehrter sein: Der Preis, die Notch des großen Geräts und dann vielleicht auch noch LG, das bei den Pixel-Fans nicht gerade den besten Ruf hat.
Den LG-Insidern waren auch noch zwei weitere Details zu entlocken: Die Produktion eines Displays mit Notch ist etwa 25 Prozent teurer als die eines normalen Displays – was sich am Ende dann auch beim Endpreis für das Pixel 3 XL niederschlagen könnte. Google selbst hat offenbar auch keine großen Hoffnungen, einen Mega-Erfolg zu landen, denn die bestellte Menge soll „in etwa gleich wie im Vorjahr“ sein. Man hofft also auf Konstanz. Offizielle Verkaufszahlen zum 2017er Modell sind nicht bekannt.
Es bleibt zu hoffen, dass Google mit den weiteren Spezifikationen begeistern kann, denn derzeit sieht man bei den Fans eher lange Gesichter statt großer Vorfreude. Wenn die Geheimhaltung wieder so gut funktioniert wie in den vergangenen beiden Jahren, dann werden wir aber nicht bis Oktober warten müssen, sondern bekommen schon im Hochsommer den ersten Blick auf die diesjährigen Smartphones.
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