Revolution: Die ersten Chrome OS-Nutzer können jetzt auch Linux-Apps auf dem Chromebook ausführen

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Schon seit längerer Zeit gibt es Spekulationen darüber, dass Googles Desktop-Betriebssystem in Zukunft auch Linux-Apps ausführen kann. Kurz vor der möglichen offiziellen Verkündung auf der Google I/O in der kommenden Woche gibt es nun den endgültigen Hinweis darauf, dass die Apps tatsächlich ihren Weg auf die Chromebooks finden werden. In der Developer Version von Chrome OS lässt sich das ganze nun schon aktivieren und grundlegend nutzen.


Schon vor längerer Zeit hat Google die Android-Apps zu Chrome OS gebracht und sich damit der größten App-Plattform aus dem eigenen Hause geöffnet. Da die Apps aber zu 99 Prozent für Smartphones entworfen sind, stellt sich trotz intensiver Bemühungen eher das Gefühl eines Fremdkörpers ein. Mit Linux-Apps kann sich das ändern, da diese ebenfalls für den Desktop entworfen sind und somit nicht nur andere Oberflächen, sondern auch veränderte Schwerpunkte haben. Jetzt ist die Unterstützung erstmals offiziell aufgetaucht.

Chrome OS Linux Tux

All die Hinweise der letzten Wochen waren korrekt und sind nun offiziell durch das Betriebssystem bestätigt: Chrome OS kann in Zukunft Linux-Apps ausführen. In der Developer Version des Betriebssystems findet sich in den Einstellungen ein neuer Bereich mit dem Titel „Linux Apps“. Die dazugehörige Einstellung spricht wenig überraschend von einem Beta-Status und beschreibt die Funktion mit den Worten „Run Linux tools, editors, and IDEs on your Chromebook.„.

chrome os linux

Mit einem Klick auf den Button soll sich automatisch die neue Terminal-App öffnen, die wiederum wohl einen weiteren Download benötigt. Ab diesem Punkt wird es allerdings kompliziert, da bei vielen Nutzern nun das System abstürzt und es nicht weiter vorangeht. Einige andere wollen weiter gekommen sein und ein Nutzer will sogar Steam installiert und zum Laufen gebracht haben. Dann soll es aber Probleme mit der Grafikbeschleunigung der GPU gegeben haben, so dass an vernünftiges Spielen nicht zu denken war.



Wer das ganze nun gleich ausprobieren möchte, wird leider enttäuscht. Laut allen Testern steht diese Funktion aktuell nur für die Nutzer von Chrome OS Dev zur Verfügung, die ein Pixelbook aus dem Hause Google einsetzen. Hardware-Gründe hat das eher nicht, aber da das Pixelbook Google-intern wohl für solche Tests verwendet wird, wurde die Funktion noch nicht für weitere Geräte freigeschaltet. Ob sich das im Laufe der nächsten Tage/Wochen ändert, bleibt abzuwarten.

Der endgültige Startschuss wird wohl in der kommenden Woche gegeben, aber auch dann kann man noch nicht erwarten, dass die Apps direkt stabil ausführbar sind und für Chrome OS eine völlig neue Welt offen steht. Schon für die Android-Apps hat man weit über ein Jahr benötigt und bis heute stehen sie nicht auf allen Chromebooks zur Verfügung. Möglicherweise wird auch hier wieder gelten, dass das Feature für alle ab einem gewissen Zeitpunkt erworbenen Geräte zur Verfügung steht.

Damit nicht auch die Linux-Apps wie „Fremdkörper“ wirken, hat Google in den vergangenen Monaten an einem eigenen GTK-Theme gearbeitet, das dann dabei zum Einsatz kommen wird.

Siehe auch
» Revolution: Google Chrome OS soll schon bald Linux Desktop-Apps ausführen können
» Neue Terminal-App aufgetaucht: Google Chrome OS kann wohl schon bald Linux-Apps ausführen

[AndroidPolice]




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