Der Google Feed ist eine praktische Sache und hilft den Nutzern dabei, über bestimmte Themen auf dem Laufenden zu bleiben und neue Geschichten sowie Quellen zu entdecken. Bisher war der Feed relativ unaufgeregt und stellt dem Nutzer eine endlos scrollbare Liste mit interessanten Themen zusammen. Jetzt testet Google erstmals die Monetarisierung des Feeds und zeigt bei einigen Nutzern Werbung mitten im Stream an.
So praktisch der Google Feed auch ist, wird dessen Identität im Google-Universum nicht wirklich klar. Hervorgegangen aus Google Now und kurzzeitig zu einem gehypten Produkt avanciert, stellt sich spätestens seit dem großen Redesign der Google News die Existenzfrage. Doch auch wenn noch viele Dinge ungeklärt sind, beginnt das Unternehmen nun mit einem ersten Test für die Monetarisierung des Produkts.
Die ersten Nutzer haben in den vergangenen Tagen erstmals Werbung im Google Feed gesehen, dessen Umsetzung nicht auf viel Gegenliebe stößt. Wie auf obigem Screenshot zu erkennen ist, hebt sich die Wirkung nicht vom Rest des Inhalts ab und wird in der gleichen Form dargestellt: Es gibt ein großes Bild, einen sehr kurzen Text, das Ganze wird in eine helle Karte verpackt und besitzt sogar einen Menü-Button. Die kleineren Details wie das „Ad“, das fehlende Icon und die fehlende Zeitangabe fallen erst auf den zweiten Blick auf.
Natürlich müssen die meisten Google-Produkte früher oder später monetarisiert werden, aber die aktuelle Umsetzung ist nicht wirklich nutzerfreundlich, da sich Content und Werbung kaum unterscheiden. Das ist natürlich gewollt und wird auch von vielen anderen Projekten in der Form umgesetzt, entspricht aber eher nicht Googles Stil. Vermutlich handelt es sich dabei aber noch um einen frühen Test, der nicht für alle Nutzer ausgerollt wird.
Damit steht nun aber fest, dass auch der Feed früher oder später Werbung enthalten wird. Genauso wie der Google Assistant.
Siehe auch
» Nach dem Neustart der Google News: Mission nicht erfüllt – Googles News-Strategie bleibt undurchsichtig
» Hoffentlich ist das nicht Material Design 2: Neues Design für den Google Feed wird getestet
» Der Google Feed: Vom Nebenprodukt zu einem der wichtigsten Google-Produkte überhaupt !?