Google Clips: Eine Kamera mit Potenzial

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Seit Ende Februar gibt es in den USA die Google Clips Kamera. Seit rund eineinhalb Monaten habe ich nun meine in den Händen. Ich muss sagen, dass die Kamera auf jeden Fall Potenzial hat. Die Kamera wurde von mir an eine US-Adresse bestellt und dann weiter nach Deutschland geschickt. Rund 10 Tage hat das gedauert.

Die Kamera ist auf der Verpackung genauso groß wie im ausgepackten Zustand. Im Karton ist neben der Kamera und dem Clip zur Befestigung an zum Beispiel einem Blumentopf auch ein USB-Kabel mit einem USB-C-Stecker.

Die Einrichtung selbst ist kinderleicht. Nach dem üblichen Software-Updates ist die Kamera einsatzbereit. Beim ersten Einsatz ist mir aufgefallen, dass das Deckenlicht im Hintergrund stark flackerte. Zum Glück hat Google eine Einstellung integriert, mit der man die Frequenz auch auf 50Hz stellen kann. In den USA sind 60Hz üblich.

Google schreibt, dass die Kamera mit der Zeit Menschen und Tiere, die häufig gefilmt werden erkennt und mehr Clips erstellt. Das hat sich in unserem Test bestätigt. Scheinbar hat Google aber auch bestimmte Gesten in die AI integriert, die zu einer Aufnahme führen.

Als wir die Kamera auf eine Bank stellten und etwas durch die Gegend geschaut haben, machte Google Clips keine Aufnahme. Erst als wir Richtung Kamera winkten, wurde eine Aufnahme automatisch ausgelöst.

Die Kamera kann zumindest in der Theorie auch die Bilder aus Google Photos importieren und somit Gesichter lernen. Ob das geht kann ich nicht bestätigen: Entweder es erscheint die Fehlermeldung, dass die Gesichtserkennung an meinem Standort nicht verfügbar sei oder ich zu wenige Bilder für Clips in Photos gespeichert habe. Schade. 

Die App für Android und vermutlich auch die iOS-App enthalten einen Editor für Bilder und die kurzen Videos. So kann man aus dem kurzen Clip ein besseres Bild wählen und auch die Clips selbst kürzen.

Klick aufs Bild für Gif

Außerdem ist es möglich den Ausschnitt zurecht zu schneiden. Der Export von der Kamera erfolgt standardmäßig als Motion Picture, welches für Google Photos am besten geeignet ist. Über die Einstellungen von Google Clips kann man zudem Gif und Video (mp4) als Format wählen.

Clips wird über ein Drehen an der Linse aktiviert. Über die App erhält man eine Live-Vorschau der Kamera sofern man in der Nähe ist. Das Auslösen eines Clips ist ebenfalls möglich. Manuell ausgelöste Clips werden in der Liste mit einem Kreis markiert, Highlight-Clips haben Sterne und alle anderen Clips haben kein Piktogramm.

Zum Herunterladen der Clips muss die Kamera übrigens nicht im aktiven Modus sein, es reicht aus die App zu starten und auf Google Clips ggf. den Auslöser zu drücken, um die Verbindung herzustellen.

Die Kamera zeigt mittels drei LEDs an, was sie gerade macht, leider sind diese LEDs recht schwach und bei hellem Umgebungslicht nicht zu erkennen.

Fazit:
Für mich ist Google Clips eine recht nützliche Kamera. Zwar ist sie mit circa 300 €, was mir die Kamera mit Lieferung nach Deutschland nun unterm Strich gekostet hat, teuer als Aktioncams (ab 241 €) aber Google Clips hat Potenzial. Mit einem Update vor ein paar Wochen wurde die Auflösung für Bilder beim Export verbessert. 



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comment 3 Kommentare zum Thema "Google Clips: Eine Kamera mit Potenzial"

  • Im Vergleich zu Produkten von so manch anderen Herstellern ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von der S6-Kamera von HiKam sensationell.
    Diese Kamera liefert bessere Bilder, eine robuste Bauweise und mehr Funktionen als die meisten Konkurrenzprodukte.
    Ich möchte diese Kamera nicht mehr missen und kann sie nur weiterempfehlen.

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