‚Elon Musk liegt total falsch‘: Ex-Google-CEO Eric Schmidt verteidigt die Künstliche Intelligenz
Die Künstliche Intelligenz sorgt seit Jahren für große Diskussionen, wird aber mit fortschreitender Entwicklung immer größer. Als einer der größten, wenn nicht sogar der größte, Antreiber von Künstlicher Intelligenz hält sich Google/Alphabet allerdings auffallend aus den öffentlichen Diskussionen zurück. Jetzt hat sich der langjährige Google-CEO und Alphabet-Berater Eric Schmidt zu Wort gemeldet und kritisiert vor allem Tesla-Chef Elon Musk.
Wir berichten hier im Blog regelmäßig über die Fortschritte von Googles Künstlicher Intelligenz, die immer wieder große Fortschritte macht und möglicherweise schon bald vor einem ersten Meilenstein steht. Vor allem Google Duplex hat für große Diskussionen gesorgt und war nicht nur bei uns Anlass dafür zu hinterfragen, wie es mit der Künstlichen Intelligenz weitergehen soll.
Tesla-Chef Elon Musk gehört zu den Menschen, die vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz warnen. Da er in der öffentlichen Wahrnehmung als „Visionär“ gilt, der vermutlich auch Einblicke in bisher noch nicht bekannte Technologien hat, wird ihm natürlich auch jede Menge Gehör geschenkt. Da Musk immer wieder mal nachlegt, hat sich nun Alphabet-Berater Eric Schmidt zu Wort gemeldet und hat die Ängste zurückgewiesen.
I think Elon is exactly wrong. He doesn’t understand the benefits that this technology will provide to making every human being smarter. The fact of the matter is that AI and machine learning are so fundamentally good for humanity.
The example I would offer is, would you not invent the telephone because of the possible misuse of the telephone by evil people? No, you would build the telephone and you would try to find a way to police the misuse of the telephone.
Der Vergleich mit dem Telefon mag vielleicht etwas hinken, ist aber gerade aufgrund von Duplex ganz spannend. Meiner Meinung nach haben beide nicht ganz unrecht, wobei Schmidt bei seinem Vergleich aber ein wichtiges Detail vergisst: Die KIs sind drauf und dran uns das Leben soweit zu erleichtern, dass wir uns ganz nach ihren Empfehlungen richten, während uns das Telefon niemals jemanden zum Anrufen vorschlägt. Das ist dann schon ein kleiner Unterschied.
As [these new solutions] emerge, they will benefit all of us, and I mean the people who think they’re in trouble, too. AI is the best way to make them more productive, to make them smarter, more scalable, quicker and so forth.
Interessanterweise stößt auch Schmidt in die Job-Kerbe und hält die KIs für eine ganze große Zukunft der Arbeit. Dass dadurch auch Arbeitsplätze verloren gehen, sieht er aber wohl nicht so. Google-Gründer Sergey Brin hatte sich vor kurzem recht ähnlich geäußert, sah aber eher eine Gefahr von Jobverlusten. Vielleicht ist aber auch ein Vergleich mit der Elektrifizierung bzw. den modernen Fabriken mit ihren unzähligen Robotern angebracht, die den Menschen noch immer nicht arbeitslos gemacht, sondern nur die Arbeitsplätze verschoben haben.
Vielleicht sollte sich auch Alphabet als Unternehmen mehr der Öffentlichkeitsarbeit widmen, denn nur einige Sprachrohre vorzuschicken kann am Ende nicht zielführend sein und sorgt vor allem dafür, dass sich die Aussagen nicht wirklich gleiche und so noch mehr Misstrauen gegenüber den Künstlichen Intelligenzen herrschen wird.
Siehe auch
- Googles Künstliche Intelligenz macht große Fortschritte: Wo soll das noch hinführen?
- 13 Beispiele: So hilft uns Googles Künstliche Intelligenz im täglichen Leben, ohne dass wir es bemerken
- Founders Letter: Google-Gründer Sergey Brin warnt vor den Folgen der Künstlichen Intelligenz
- Google Research wird Google AI: Künstliche Intelligenz wird zum Schwerpunkt in allen Google Produkten
- Selfish Ledger: Google-Interne Zukunftsvision zeigt die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (Video)
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Alles was der Mensch bis jetzt Erfunden oder Erschaffen hat hatte nie einen Absoluten „Guten“ nutzen immer gibt es irgendwo ein Harken oder irgendwas was noch kommt, deshalb sollte man enthusiastisch aber auch skeptisch da rangehen aber nicht vor existenzangst oder überhypt sein total sich in eine Richtung verschlagen.