13 Beispiele: So hilft uns Googles Künstliche Intelligenz im täglichen Leben, ohne dass wir es bemerken
Die Künstliche Intelligenz wird immer wieder als wichtiger Zukunftsmarkt angesehen, um den langfristig kein IT-Unternehmen herumkommt. Den wenigstens Menschen dürfte aber bewusst sein, dass sie wahrscheinlich schon jetzt jeden Tag von der Künstlichen Intelligenz in den Google-Produkten profitieren. Um das etwas mehr ins Bewusstsein zu rufen, hat Google nun eine Liste mit 13 alltäglichen Funktionen veröffentlicht, die ohne KI in der Form nicht möglich wären.
Die Künstliche Intelligenz hat nicht unbedingt den besten Ruf und macht, durch die Warnungen einer selbsternannter Visionäre, einigen Menschen auch Angst. Das sorgt dafür, dass die KIs nicht gerade das beste Image haben – obwohl wir sehr häufig davon profitieren. Natürlich kann der heutige Einsatz nicht mit den zukünftigen Möglichkeiten verglichen werden, aber die Grundlagen sind die gleichen.
Selbst Google-Gründer Sergey Brin hat in der vergangenen Woche vor den Folgen der Künstlichen Intelligenz gewarnt, ging dabei aber nicht unbedingt auf die unmittelbaren Gefahren, sondern eher auf die Folgen ein, die eine hohe Automatisierung mit sich bringt. Allen voran steht der Verlust von Arbeitsplätzen, der in einer Geschwindigkeit stattfinden könnte, dass er nicht unmittelbar durch neue Betätigungsfelder aufgefangen werden kann.
Um der KI ihr schlechtes Image zu nehmen, zeigt Google nun mit folgender Liste, wie sehr wir alle bereits von der Künstlichen Intelligenz profitieren. Einiges dürfte sicher nicht jedem bewusst gewesen sein.
So setzt Google die KI schon heute ein
- Google Photos: Die Suche nach „Hunden“, „Katzen“ oder vielen anderen Dingen wird erst dadurch möglich, dass die Künstliche Intelligenz die auf den Fotos abgebildeten Objekte und auch Personen und Tiere erkennt.
- Google Play Music: Die vorgeschlagenen Songs und Alben werden im Laufe der Zeit immer besser und passen sich nicht nur an den Hör-Gewohnheiten, sondern auch an der Tageszeit, dem Wetter und aktuellen Situationen an.
- Pixel 2 Portrait Modus: Der beeindruckende Portrait Modus des Pixel 2 wurde erst durch Künstliche Intelligenz möglich, die an gut einer Million Portraits trainiert wurde und die entsprechenden Parameter und Muster selbst erlernt hat.
- YouTube Untertitel: Die automatischen YouTube-Untertitel sind durch Spracherkennung in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz erst möglich geworden. Mittlerweile stehen sie bei mehr als 1 Milliarde Videos zur Verfügung.
- GMail Smart Replys: Die neu eingeführten Smart Replys in GMail verwenden die Künstliche Intelligenz, um den Inhalt einer E-Mail zu analysieren und kurze Antwortmöglichkeiten vorzuschlagen.
- GMail Nudging: So wie Inbox, schlägt GMail E-Mails vor, auf die noch geantwortet werden muss bzw. auf die man als Absender möglicherweise noch eine Antwort erwartet. Auch das ist nur durch ein grobes Verständnis des Inhalts möglich.
- Google Play Protect: Play Protect scannt Tag für Tag 50 Milliarden Apps und erkennt durch die KI schadhafte Apps, meist noch bevor sie sich verbreiten können.
- Visuelle Übersetzungen in Google Translate: Seit einigen Jahren kann Google Translate Worte direkt per Kamera übersetzen. Die Künstliche Intelligenz erkennt die Worte und deren Schrift und Größe, übersetzt sie, blendet sie intelligent aus und legt das übersetzte Wort darüber.
- Google Assistant: Mit dem Google Assistant kann dank Künstlicher Intelligenz in natürlicher Sprache und nicht nur im Befehlston gesprochen werden.
- Google Maps Parkplatzsuche: Google Maps kann mittlerweile auch beim Suchen und Finden von Parkplätzen helfen. Das ist ein kompliziertes System und ist nur dank Künstlicher Intelligenz möglich.
- Auswertung von Streetview-Fotos: Google Maps verwendet auch Streetview-Fotos zur Verbesserung der Datenbanken, Straßennamen und Hausnummern. In Zukunft wird dadurch auch eine sehr genaue Navigation mit markanten Gebäuden möglich sein.
- Google Lens: Google Lens erkennt unzählige Objekte, Tiere, Produkte und auch Personen. Die Künstliche Intelligenz hat im Laufe der Jahre gigantische Datenbanken zum Abgleich aufgebaut.
- Google Trips: Googles smarter Reisebegleiter Trips hilft in vielen Punkten bei der Reiseplanung und schlägt dank Künstlicher Intelligenz Routen, interessante Ausflugsziele und mehr vor.
Siehe auch
» Founders Letter: Google-Gründer Sergey Brin warnt vor den Folgen der Künstlichen Intelligenz
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