Schon seit längerer Zeit gab es Spekulationen darüber, dass Googles zweites Betriebssystem Chrome OS in Zukunft auch Linux-Apps ausführen kann - und jetzt ist es offiziell bestätigt worden. In erster Linie richtet sich die Unterstützung vor allem an Entwickler, die ihre verwendeten IDEs dann auch unter Chrome OS nutzen können. Bis es dann tatsächlich soweit ist, könnten aber noch einige Monate vergehen.
Googles Entwickler waren in den letzten Monaten sehr fleißig und haben an vielen Projekten gearbeitet, die auf der Google I/O angekündigt worden sind. Auch Google Maps war ein große Thema und wird einige Neuerungen bekommen, die im Laufe der nächsten Monate ausgerollt werden. Ein Schwerpunkt ist vor allem das Entdecken von neuen und interessanten Orten, die den Nutzer noch besser kennen lernen und dadurch bessere Vorschläge machen sollen.
Nicht nur der Google Assistant bekommt viele Updates, sondern auch dessen "Augen", die besser unter dem Produktnamen Google Lens bekannt sind. Lens war im vergangenen Jahr gleichzeitig die größte Überraschung als auch die größte Enttäuschung. Der Rollout findet nur sehr langsam statt und auch die Erkennungen sind wenig beeindruckend. Aber das soll sich nun ändern, denn sowohl die Verbreitung als auch der Funktionsumfang wird nun stark wachsen.
Wie wir es im Vorfeld erwartet hatten, hat der Google Assistant eine große Rolle während der Entwicklerkonferenz Google I/O gespielt. Viele Ankündigungen stehen allerdings noch nicht unmittelbar zur Verfügung, sondern sind nur eine Vorschau auf kommende Dinge, die dann möglicherweise auch noch nicht direkt auf Deutsch zur Verfügung stehen werden. Hier erst einmal eine kleine Zusammenfassung.
Schon vor einigen Tagen wurde bekannt, dass es große Änderungen bei den Google News geben wird, die sowohl ein Redesign als auch eine Zusammenlegung mit dem Google Kiosk bekommen werden. Jetzt hat Google diese große Änderung auf der Entwicklerkonferenz I/O angekündigt, die tatsächlich schon ab dem heutigen Tag für alle Nutzer sowohl auf dem Smartphone als auch im Browser ausgerollt wird.
Mit Google Photos betreibt Google eine der populärsten Foto-Plattform weltweit, die von über 500 Millionen Nutzern verwendet wird und täglich mehr als 5 Milliarden Fotos ausliefert. Alle Fotos lassen sich schon seit langer Zeit bearbeiten und automatisch verbessern, allerdings war das bisher gut versteckt. In Zukunft bekommt Google Photos eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten, zu denen sogar das einfärben von Schwarz-Weiß-Fotos gehört.
Mit der eigenen Tastatur-App Gboard bietet Google eine Reihe von Eingabemöglichkeiten an, die vom reinen Tippen über das Swipen bis hin zur Spracheingabe reichen. Schon bald wird aber noch eine neue Methode dazu kommen, die vielleicht erst wie ein Aprilscherz klingt, am Ende dann aber doch sehr sinnvoll ist: Die Tastatur nimmt bald auch Eingaben per Morsecode entgegen.
Als App-Entwickler hat man es nicht immer leicht: Man muss sehr früh eine Entscheidung treffen, ob man eine App für Android oder iOS entwickeln möchte bzw. welche Plattform zuerst bedient werden soll. Zwar wird meist die gleiche Codebasis verwendet, aber die Oberflächen und die Anpassungen an das Betriebssystem müssen jeweils einzeln entwickelt werden. Mit Flutter möchte Google das stark vereinfachen. Jetzt ist das Framework als dritte Beta erschienen und ist bereit für den produktiven Einsatz.
Heute Abend ist es (endlich) soweit: In Mountain View, direkt vor Googles Haustür, findet die Entwicklerkonferenz Google I/O statt und wird uns wieder sehr viele Ankündigungen rund um neue Produkte, Veränderungen an bestehenden Produkten und auch die eine oder andere Zukunftsaussicht bringen. Natürlich wird die Keynote von Sundar Pichai & Co. wieder Live übertragen und kann ab 19:00 Uhr auf YouTube verfolgt werden - das Vorprogramm beginnt aber schon ab 18:20 Uhr. Alles wichtige zur I/O findet ihr hier.
Bei Google stand einige Jahre alles unter dem Motto "Mobile First", das bis heute gilt. Auf der vergangenen Google I/O wurde dann das Motto "AI First" ausgerufen, das in den vergangenen 12 Monaten auch sehr ernst genommen wurde, wie an unseren unzähligen Artikeln zur Künstlichen Intelligenz gut zu sehen ist. Jetzt hat man eine interne Umstrukturierung angekündigt und nennt den gesamten "Google Research"-Bereich ab sofort "Google AI".
Rund um die Entwicklerkonferenz Google I/O werden seit einigen Jahren die Google Play Awards vergeben, die die besten Android-Apps für bestimmte Kategorien und Einsatzzwecke herausstellen sollen. Die Verkündung findet wenig glamourös per Blogpost statt und bekommt meist, zu Unrecht, nur wenig Aufmerksamkeit. Zwei Wochen nach den Nominierungen hat Google jetzt die aus Sicht der Jury 9 besten Android-Apps gekürt.
Heute Abend wird Google aller Voraussicht nach die erste Beta von Android P präsentieren und damit gleichzeitig die zweite Runde der Developer Preview einläuten. Diese macht meist noch einen großen Schritt nach vorne und enthält viele Neuerungen, die in der ersten Vorschau noch nicht verfügbar waren. Jetzt sind viele Fotos der neuen Oberfläche geleakt worden, die einige Gerüchte der vergangenen Wochen bestätigen.
App Stores sind auf dem Smartphone der Standard um neue Apps, Spiele und weitere Inhalte zu finden und werden von den Nutzern sehr rege genutzt. Auf dem Windows-Computer sieht das ganze ein bisschen anders aus, denn der Microsoft Store erfreut sich sowohl bei Nutzern als auch bei Entwicklern nicht ganz so großer Popularität. Letzte will Microsoft nun mit Konditionen zum Kampfpreis locken.
Google kann mit der Forschung und Entwicklung an Künstlichen Intelligenzen bereits große Erfolge feiern und immer wieder interessante Experimente veröffentlichen, die die Möglichkeiten dieser Technologie näherbringen sollen. Schon bald könnte aber noch ein ganz anderes Konzept im Mittelpunkt vieler Produkte stehen, das auf der heutigen Google I/O eine große Rolle spielen kann: Das Federated Learning.