Tipp: Neue Android-App sorgt mit Googles KI für Ordnung & Übersicht in den Benachrichtigungen
Android-Benachrichtigungen sind sehr praktisch, um über alles wichtige aus den installierten Apps auf dem laufenden zu bleiben und keine Inhalte, eingegangenen Nachrichten oder andere Dinge zu verpassen. Doch bei zu vielen Benachrichtigungen, kann auch dieses System wieder unübersichtlich werden – trotz automatischer Gruppierung durch das Betriebssystem. Eine neue Android-App schafft nun Abhilfe und ordnet alle Benachrichtigungen in fünf Kategorien ein.
Gerade bei Messengern sind Benachrichtigungen ein grundlegender Teil des Funktionsumfangs, da nur so gewährleistet werden kann, dass der Empfänger die Nachricht schnell lesen und auch beantworten kann. Viele Nutzer greifen dann schon reflexartig zum Smartphone, lesen die Benachrichtigung und arbeiten sie vielleicht auch schon ab. Wer das aber nicht tut, kann sehr schnell eine große Sammlung haben, die meist nicht sehr übersichtlich ist.
Die Android-App Notifix löst das Problem mit den vielen Benachrichtigungen nun durch eine simple wie praktische Lösung: Alle eingehenden Benachrichtigungen werden direkt in eine der fünf zur Verfügung stehenden Kategorien eingeordnet und somit gemeinsam mit anderen Apps gruppiert. Zur Verfügung stehen die Kategorien Primary, Promotions, News, Messages und Social. In „Primary“ werden alle wichtigen Benachrichtigungen einsortiert, alle weitere Kategorien sind denke ich selbsterklärend.
Jede Kategorie erscheint, wenn sie einen Inhalt hat, direkt als Benachrichtigung und zeigt in der Vorschau einen Auszug aus den enthaltenen Benachrichtigungen. Mit einem Touch auf eine solche Kategorie öffnet sich die App im Vollbild und zeigt alle Benachrichtigungen in der vollen Ansicht an. Von dort können die einzelnen Einträge auch wie gewohnt seitwärts weggeschoben werden und sind dann verschwunden. Alternativ können auch alle Benachrichtigungen gleichzeitig entfernt werden.
Die App verfügt nur über sehr wenige Einstellungen und nimmt die Kategorisierungen vollautomatisch und ohne Eingriff des Nutzers vor. Blacklisten, Whitelisten oder Anpassungen gibt es nicht. Praktisch ist hingegen die Einstellungsmöglichkeit, nach wie vielen Minuten eine Benachrichtigung einsortiert werden soll. Auch dabei kann aber nur nach Kategorie und nicht nach einzelner App gefiltert werden.
Damit das ganze funktioniert, benötigt die App Zugriff auf drei Dinge: Zum einen natürlich auf die Benachrichtigungen, zum anderen aber auch auf die Nutzungsstatistiken von Apps, um zu erkennen, welche Apps für den Nutzer wichtig sind und welche nicht. Als drittes wird noch der Zugriff auf den Google-Account benötigt, um die Einstellungen zu speichern und diese Personalisierung zu ermöglichen. Im Hintergrund kommt Googles Künstliche Intelligenz-Plattform TensorFlow zum Einsatz.
Ihr müsst der App nach der Installation 1-2 Tage Zeit geben, um sich etwas zu sortieren. Nach den ersten eingehenden Benachrichtigungen hat das bei mir nicht wirklich funktioniert und ich wollte die App schon wieder löschen und nicht hier im Blog vorstellen. Doch an Tag 2 lief dann alles wie am Schnürchen und ich habe auch nach einer langen Smartphone-Abstinenz nur die 3-4 Kategorien statt einer endlos langen Liste zum Scrollen. Probiert es einfach einmal aus.
Einziger kleiner Wermutstropfen: Die schnellen Funktionen unter den Benachrichtigungen (Antworten, Löschen, Archivieren,…)stehen nur bei sehr wenigen Apps zur Verfügung.
Siehe auch
» Tipp: So lassen sich versehentlich gelöschte Android-Benachrichtigungen wiederherstellen
» Area120: Neue Google-App bringt die intelligenten Smart Replys zu WhatsApp, Facebook & Co.
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