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Hintergründe des Amoklaufs: Die Angreiferin war selbst YouTuber mit einem Hass auf die Videoplattform

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Gestern Nachmittag US-amerikanischer Zeit gab es einen Amoklauf im YouTube-Hauptquartier, bei dem drei Mitarbeiter des Unternehmens teils schwer verletzt und die Angreiferin getötet wurde. Während zuerst von einer Beziehungstat ausgegangen wurde, sind mittlerweile auch weitere Details über die Hintergründe der Angreiferin Nasim Aghdam bekannt. Sie stand wohl seit längerer Zeit mit YouTube auf Kriegsfuß und wollte daher wohl Rache nehmen.


Wir haben bereits gestern am späten Abend über den Amoklauf berichtet und einige Tweets von Mitarbeitern und der Polizei zusammengetragen, während der Einsatz noch lief. Heute früh war dann klar, dass es bis auf die Angreiferin glücklicherweise keine Todesopfer gegeben hat. Ein Mitarbeiter befindet sich noch im kritischen Zustand, soll sich aber ebenfalls auf dem Wege der Besserung befinden und nicht mehr in Lebensgefahr schweben.

Während man zuerst davon ausgegangen ist, dass es sich um eine Beziehungstat gehandelt hat und es sich bei dem Schwerverletzten um den Lebensgefährten handeln sollte, hat sich das mittlerweile zerstreut. Die Angreiferin, Nasim Aghdam, war selbst YouTuberin und stand mit Googles Videoplattform schon seit längerer Zeit auf Kriegsfuß. Auf ihrer Internetseite hat sie ihrem Hass gegen die Videoplattform schon längerer Zeit freien Lauf gelassen. Aber auch gegen viele andere Menschen hat die fanatische Veganerin einen Hass gehegt.

YouTube hatte Aghdams Kanäle mehrmals gesperrt, ihr die Monetarisierung entzogen und laut ihren eigenen Statements auch Views entfernt. Wenn man sich die Webseite etwas genauer ansieht, dann wird aber auch sehr schnell klar, dass diese Sperren sehr wahrscheinlich auch gerechtfertigt gewesen sind. Laut Medienberichten soll sie durch die Sperren ihre finanziellen Lebensgrundlagen verloren haben. Dem widersprechen aber weitere Screenshots, laut denen sie nicht mehr als 10 Cent für ein erfolgreiches Video verdient haben soll.

Mittlerweile sind alle ihre Kanäle gesperrt, Videos gelöscht und auch der Facebook-Konzern hat reagiert. Die auf ihrer Internetseite verlinkten Seiten bei Instagram und Facebook sind ebenfalls gelöscht bzw. vorübergehend nicht abrufbar.



Was sie nun genau zu dieser Tat getrieben hat, kann nur spekuliert werden. Ihr YouTube-Hass brodelte schon seit Jahren, aber möglicherweise gab es in der jüngeren Vergangenheit weitere Schritte der Videoplattform gegen sie. Dazu wird sich YouTube wohl nicht äußern. Nun soll man nicht von der Optik auf den Menschen schließen, aber ihre Fotos zeigen doch meist ein eher verstörendes Bild.

Man kann von sehr großem Glück reden, dass bei diesem Amoklauf nicht mehr geschehen ist und es keine Todesopfer gegeben hat. Gerade in den USA gehören solche Fälle traurigerweise schon zur Tagesordnung und es bleibt zu hoffen, dass nicht noch andere kranke Menschen sich von einer solchen Tat und der damit verbundenen Aufmerksamkeit angestachelt fühlen…

[futurezone]


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Kategorien: Allgemein
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